Die Arena, die Bühne, der Ring – alles Schauplätze, wo die Agierenden sich einer Öffentlichkeit stellen, ihrem Publikum. Mit dem Projekt "Literatinnen und Literaten in den Ring!" haben wir uns die Sache der Kunst – speziell der literarischen – auf die Fahne geschrieben. Das Projekt zielt vor allem auf Berliner und Brandenburger Autor*innen unterschiedlicher Genres, die bereits veröffentlicht haben. Der Kulturring bietet ihnen die Gelegenheit verstärkt an die Öffentlichkeit zu treten, die "Ringzeit" zu nutzen, um die öffentliche Auseinandersetzung mit Person und Werk zu vertiefen. Die Podcast-Interviewreihe "Frisch Getönt" will neben den klassischen Bildungsinteressierten ein breiteres Publikum ansprechen durch die Vielgestaltigkeit kulturell und gesellschaftlich relevanter Themen.  Die Hintergrundinformationen im Podcast und/oder auf den Onlineseiten des Projekts, evt. ergänzt durch eine Kurzlesung, rücken Literatur als bewusstseinsgestaltende Kraft in den Fokus. Ring frei!

Martina Pfeiffer: "Kulturjournalismus, den ich meine: Wofür steht er? Was bewegt er?"

Lesungen live, Interviews oder Podcast

Programm 2024

Januar: Kristin Giertler und Thomas Kornmann vom Parktheater Edelbruch und ihr selbstverfasstes Theaterstück über ein bemerkenswertes Künstlerpaar der Spätromantik: Elise und Heinrich Crola. Interview im Zusammenhang mit dem Caspar-David-Friedrich-Jubiläumsjahr 2024. Podcast "Das Endliche trägt Züge des Unendlichen"

23. Januar Podcast-Lesung Bettina Hartz: "Rot ist der höchste Ernst" (Roman)

Februar: Anna Maria Praßler, Hinterhoftage / Rettet Omas Boa
"Kinderliteratur" – keineswegs nur für die Kleinen. Interview mit der Kinder- und Drehbuchautorin, die mit ihrem Drehbuch zum Film über den jugendlichen Außenseiter Ben, "Schuld sind immer die anderen", u.a. für den Grimme-Preis nominiert war. Podcast "Kindern mehr Meuterei erlauben"

Interview Matthias Buth "Der Sänger liest die Uhr im Auge des Alls", Im Zwischenland – Rhapsodien
Der Nikolaus-Lenau-Preisträger 2023, Gründer der Else Lasker-Schüler-Gesellschaft und des Philomena-Franz-Forums im Interview über Sprache, Identität und die politische Dimension von Literatur.

März: Interview Raimund Petschner "Gekonntes Altern" – bekannt als Autor von Hörspielen, Features und Essays – und seine literarischen Miniaturen: Die Hauptadresse der Wirklichkeit. Ein Gespräch über gekonntes Älterwerden.

April: Michael Erbach, Schwarzer Hund am Meer (Erzählungen)
Der langjährige BNN-Chefredakteur stellt sich den Interview-Fragen, die auf das Journalistikstudium in Leipzig und das Zeitungsvolontariat, die journalistische Praxis in der DDR und nach der Wende abzielen.

Mai: Bianca Döring, Der Regen pengte ins Gras
Buchvorstellung/Essay zum tieferen Sinn und zur Notwendigkeit von "Unsinns"-Literatur.

Juni: Roswitha Schieb, Risse – Dreißig deutsche Lebensläufe
Ein Geschichtsbuch, das die neuere deutsche Historie über Lebensläufe nahebringt und schulbuchergänzend garantiert zur Diskussion anregt. Interview

Juli oder September: Kornelia Boje, Gesang der weißen Wände (Roman)
Ein Gespräch mit der Schauspielerin, Fotografin und Autorin zum Thema: Das Suchen und Finden der eigenen Gangart

Oktober: Die Kunsthistorikerin  Sabine Lata schreibt über den Maler Lesser Ury Essay über einen unbändigen Trieb: Flanierlust in Berlin und Vorstellung der Monographie

November: Philipp Schönthaler: Nach oben ist das Leben offen (Erzählungen): Wie die moderne Welt in die Lebensentwürfe der Einzelnen hineinwirkt, Brüche entstehen, Chancen sich auftun. Gespräch mit dem Clemens-Brentano-Preisträger zum Thema und über den Roman-Neuling Der Weg aller Wellen

Dezember:  Die Berliner Bohème und die Bildhauerin Renée Sintenis - Silke Kettelhakes mit fiktiven Elementen ausgestattete Roman-Biographie zur Künstlerin, die den Berlin(ale)-Bär schuf. Essay/Buchvorstellung

Was die genannten AutorInnen sowie die Terminierung betrifft, sind Änderungen vorbehalten.

Kontakt: martina.pfeiffer@kulturring.berlin

 

Zusammenarbeit 2023/2024 mit folgenden Autorinnen und Autoren