Leben für die erste Sekunde am Morgen
Malerin Klaudia Krynicka spricht über das, was sie antreibt
Klaudia Krynickas Lieblingstageszeit ist der frühe Morgen, "wenn noch nichts sicher ist und alles passieren kann" (K.K.) Im Interview kommt Erlebtes hinter den gemalten Geschichten zur Sprache. So z.B., wenn ein Bild von ihr bei Anderen einen gespenstischen Eindruck hervorruft ("spooky"), Klaudia aber nach eigenem Bekunden einen Augenblick darstellt, in dem sie sich geborgen fühlt wie in einem sicheren Hafen. Die Künstlerin spricht über das Irritationspotenzial in der Malerei und ihre Neigung zum "Magischen Realismus". Sie führt aus, warum die Unterscheidung abstrakt-figurativ nicht für sie gilt. Ihre Kunst kreist um die Frage: Wie kann man die Form eines Motivs abstrahieren, ohne es zu verlieren? Kuratorin Christa Nagel anerkennend: "Klaudia kann etwas, was heute leider nicht mehr als Voraussetzung für das Malen gesehen wird: Zeichnen." Erst, wenn sie in ihrem Atelier Besuch von Kunstinteressierten bekommt, hat die Malerin das Gefühl, dass ihre Bilder leben. An einer Nacht sondergleichen nimmt sie deshalb auch diesmal wieder teil – an der Langen Nacht der Bilder Lichtenberg im September. Haus Y, Studio 309, Genslerstraße 13. www.klaudiakrynicka.de
Hokusais Holzschnitte, Malewitschs Manifest und eine "Pilgerreise" nach Madrid
Maler Sascha Walmroth über Eindrücke und Einflüsse

Seit seinem "Befreiungsschlag" gegen ein von außen auferlegtes Zeitdiktat ist Sascha Walmroth aus voller Überzeugung freischaffender Maler. Es sind weniger die großen –ismen der Kunst, die ihn interessieren, als vielmehr Aspekte des Schaffens einzelner Malerpersönlichkeiten. Als Kind deutscher Missionare mit 12 Jahren nach Paraguay übergesiedelt, umgaben ihn in seiner neuen Heimat starke Sinnesreize. Im Interview erfahren wir, dass Wasser eigene Rhythmen und Formen hat und hören vom erstaunlichen Farbspektrum der Landesvegetation. Unter anderem berichtet der Bildschaffende von seiner "Pilgerreise" nach Madrid und seinem Aufenthalt als Artist in Residence in Mexiko. Das Event "Globe Gallery" in Berlin gab dem begeisterungsfähigen Künstler die unerwartete Möglichkeit, das Flackern von bengalischen Fackeln als Klang zu erleben. An der Langen Nacht der Bilder Lichtenberg im September nimmt Sascha Walmroth auch diesmal wieder teil. Anzutreffen ist er dann in seinem Atelier, Haus Y, Studio 403, Genslerstraße 13. Instagram: @saschawalmroth
Dichtkunst im Doppel: Eco-Poetry
Eine Lyrik, die Taten fordert
Samuel "Untergang"

"Jedes Zehntelgrad Erwärmung zählt. Jedes Zehntelgrad, das wir verhindern, rettet Leben. Was das betrifft, habe ich viel Hoffnung. Gleichzeitig gilt: Es gibt auch einen Pfad zu einer unbewohnbaren Erde, den wir aktuell noch beschreiten."
(*1996) Samuels Texte sind in Anthologien und Zeitschriften veröffentlicht. Er kooperiert mit Umweltorganisationen und arbeitet interdisziplinär mit Künstler*innen aller Sparten. Er ist Herausgeber der Anthologie „Poetry for Future – 45 Texte für Übermorgen“ (2020) und entwickelte das Poesie Livestream-Format „close“. 2021 erhielt er den Lyrikpreis des 29. Open Mike und den Uwe-Kaschinski-Preis. Der WORTMELDUNGEN-Förderpreis 2021 für die Rede „Nichts an einem Waldbrand ist unsichtbar“ ging an ihn. Samuel Kramer studiert Philosophie in Frankfurt am Main. Eco-Poetry sieht er als einen Resonanzraum für die Angst, die Trauer und die Wut auf ein zerstörerisches System: "Sie [diese Gefühle] helfen uns, ins Handeln zu kommen. Sie helfen uns, die Realität nicht aus den Augen zu verlieren. Wie soll ich die Zerstörung unserer natürlichen Lebensgrundlagen verstehen, wenn niemand darüber traurig ist, bestürzt, wütend? Und wie soll ich diese Gefühle verstehen, wenn sie nirgendwo kulturell verarbeitet werden? Da sehe ich einen Ansatzpunkt meiner Gedichte."
Untergang (Es klingelt ein anachronistisches Telefon)
Es klingelt ein anachronistisches Telefon. Dran: Die Wasserbehörde.
Die Behörde für Untergänge und Pietät. Sie verlangt eine Erklärung.
Ich schwöre:
Beginnen wollte ich mit dem Bild einer Klippe. Beginnen mit dem Bild
und dann kippen in etwas, das ich vergessen habe. Aber vor allem:
Den Überfluss von Untergängen als Untergang beschreiben.
Wellen aus Fleisch. Stürme in den U-Bahn-Stationen.
Und immer wieder: Untergang. Sozusagen als Running Gag.
Bei der Feuerbehörde kommt Rauch aus dem Hörer. Hier ein Verstehen.
Das sich von allein aktualisiert. Was das heißt: Untergang. Was es da
zu lachen gibt, mit angehaltenem Atem, vierzig Meter unter der Oberfläche.
Hab ich schon Untergang gesagt? Untergang.
Ich dachte dabei auch an des Coyoten wahrgewordene Täuschungen.
Die Cartoonfigur rennt, bis sie nach unten schaut, weiter,
lächerlich weit über den Rand hinaus. Unten dann, immer noch, Untergang.
Sascha "Dunst"

"Der Klimawandel ist ein Fakt und keine Meinung. Die Veränderungen in diesem riesigen globalen System sind sehr gut mit einem Öltanker im Meer vergleichbar. Kursänderungen können nur mit großen Kraftanstrengungen umgesetzt werden, aber selbst dann braucht es sehr lang, bis sie sich deutlich zeigen."
Sascha Kokot, 1982 in der Altmark geboren, lebt als freier Autor und Fotograf in Leipzig. Nach einer Lehre als Informatiker studierte er am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Er erhielt mehrere Arbeitsstipendien sowie u.a. den Georg-Kaiser-Förderpreis (2014). 2013 erschien sein Debütband »Rodung« im Verlag edition AZUR, hier kam im Frühjahr 2017 auch sein zweiter Lyrikband »Ferner« heraus. Weitere Texte von Sascha Kokot sind neben anderen Publikationsorten in der Anthologie "All dies hier Majestät ist deins" (2016) gesammelt. 2022 erhielt er den Lyrikpreis Feldkirch (Publikumspreis). "Das Gedicht "Dunst" soll aufzeigen, dass […] sich auch ewig-anmutende Dinge wie das Meer permanent verändern und wir diesen Veränderungen unterworfen sind.[…] Die Eco-Poetry sehe ich als eine von vielen Optionen, die mir offenstehen und von der ich hoffe, dass sie ein Umsteuern auslöst. Meine Devise ist also, mach was dir möglich ist, schreib ein Gedicht und engagiere dich politisch und demonstriere dafür, dass wir Menschen auch noch in 20 Jahren auf diesem Planeten würdig leben können."
Dunst
als das Meer verschwunden war
im Sog eines wachsenden Eispanzers
blieb zwischen den Küsten
nur das Salz offen liegen
so laufen wir haltlos
auf dem Grund unserer Fanggebiete
in den weißen Ebenen umher
die Wellen und Wogen noch immer fest
in unserem Gang verankert
knirschen unter uns
ihre kristallinen Spuren
bald aber kennen wir keine Gezeiten mehr
können uns nicht vorstellen
dass die schweren Boote
sich von allein wieder aufrichten werden
und wir das Schwimmen
nicht verlernen dürfen
bis die Landbrücke bricht
das Meer zurückkehren wird
Eine Arbeitsweise, für die nur wenige die Gabe besitzen
Die Bildhauerin Camille Claudel

Zur Erinnerung an eine große Bildhauerin am 29. April, dem Internationalen Tag der Skulptur: Dass Camille Claudel in den gemeinsamen Jahren von Auguste Rodin gelernt hat, ist unbestritten. Dass auch Rodin von der Zusammenarbeit profitiert hat, allein schon dieser Gedanke kam den Zeitgenossen einem Frevel gleich. Es kann nicht sein, was nicht sein darf. Doch in beider Werk zeigt sich, dass die Richtung der Einflussnahme durchaus wechselseitig zu nennen ist.
Text: Martina Pfeiffer
Sprecher/in: Kristin Giertler, Thomas Kornmann vom Parktheater Edelbruch
Brennende Fragen zu Brennendes Treibeis
Ein Gespräch mit Autor Frank Hahn

Wie kann es geschehen, dass ein Mensch sich mit besten Absichten in eine totalitäre Ideologie verirrt? Frank Hahn geht in seinem Debütroman Brennendes Treibeis dieser Frage nach. Sein Protagonist Fabian brennt für eine Idee und gleichzeitig werden Teile seines Gefühlslebens mehr und mehr zu Eis. Im Podcast äußert sich der Autor über Fabians heikle Versuche zur Rettung der Welt.
Fotografie trifft Mythologie
Hajo Blanks "Pandora"

Die "Pandora" der griechischen Mythologie: Fatalerweise öffnet sie eine von den Göttern versiegelte Büchse. Alle darin verschlossenen Übel entweichen – Streit und Leid, Kummer und Schmerzen. Das Verderben ist in der Welt. Den Schauenden bietet Hajo Blank neu in Szene gesetzte Wirklichkeiten. Optische Verfremdungseffekte erzielt er im konkreten Fall durch einen Kunst-Griff: die Drehung einer Aufnahme von Sandbanken an der Costa Verde, Nordspanien. Die Essays des Künstlers zum fotografischen Werk folgen der Absicht, zu unverbrauchten Sichtweisen zu verhelfen – was auch beinhalten mag, den Mythos in die Gegenwart einzuholen.
Fotokunst und Texte: © 2022 Hajo Blank, Sprecherin: Stefanie Kock
Zum Weltglückstag: Glück à la Tucholsky

Wer würde nicht gern hinter dem Glück herjagen, den richtigen Moment abpassen und es dann mit beherztem Griff bei der Stirnlocke packen? Wer möchte ihn nicht empfinden, den seligen Taumel, den überschäumenden Glücksrausch? Der 20. März ist der Internationale Glückstag. Doch halt! Gibt es das Glück überhaupt pur oder ist ihm nicht stets ein Wermutströpfchen beigemischt? Wer letzterer Ansicht zuneigt, findet in Kurt Tucholsky einen Verbündeten, der übersteigerte Erwartungen an das Glück mit Witz und Scharfsinn präsentiert.
Sprecher: Christian Nestler (TaFF-Theater im Labsaal Lübars) Partner des Kulturring im BFD.
"Des Teufels Hufeisen", gelesen vom Meister höchstselbst

Stephan Hähnel, Experte in Sachen "Schwarzer Humor" erzählt, wie traute Zweisamkeit umschlägt in fiese Grausamkeit. Und wie auch nach langen Ehejahren Lüste noch ausgelebt werden – als Rachegelüste. Mord ist eben eine delikate Sache. Verpassen Sie also kein Verbrechen. Ansonsten könnte es Ihnen leidtun.
Autor und Sprecher: Stephan Hähnel
Aus dem Band: "Gift hat keine Kalorien" (Periplaneta)
Ihre Majestät gibt sich die Blöße: "Des Kaisers neue Kleider"

Zum "Erzähl-ein-Märchen-Tag" am 26. Februar Hans Christian Andersens Märchen vom Machthaber, der Scharlatanen auf den Leim geht. Weil er sich nicht die Blöße geben will, als dumm oder als untauglich für sein Amt zu gelten. Angetrieben von diesen Ängsten, macht Ihre Majestät sich vollends lächerlich. Dabei war doch alles so großartig in den Augen des Monarchen. Bis man sich's genau besieht und vor allem genauer zuhört.
Text: Hans Christian Andersen
Sprecher: Thomas Kornmann, Schauspieler des Parktheaters Edelbruch www.parktheater-edelbruch.net
"Des Kaisers neue Kleider", aus: Märchen von Hans Christian Andersen, illustriert von Werner Klemke (ISBN: 978-3-407-77213-8), übersetzt aus dem Dänischen von Albrecht Leonhardt, ©2017 Beltz. Der Kinderbuchverlag in der Verlagsgruppe Beltz, Weinheim Basel.
Maler der Gosse, Maler des Sakralen
zum 65. Todestag von Georges Rouault

Georges Rouault malt ohne vordergründiges Furioso der Farben und frei von jeder Theatralik über Jahrzehnte auch das Elend gesellschaftlich Randständiger und der berufsmäßigen Spaßmacher. Seine Clowns, mit dem Stigma der Ausgestoßenen behaftet, tragen oftmals ikonenhafte Züge. Die clowneske Existenz als Allegorie des Künstlerlebens. Am 13. Februar 2023 jährt sich sein Todestag zum 65. Mal.
Text und Sprecherin: Martina Pfeiffer
Wahrhaft fürstlich
Das grüne Lebenswerk eines blaublütigen Parkomanen

Hermann Fürst von Pückler-Muskau, seines Zeichens Dandy, Weltbürger, Gartenkünstler und heimlicher Demokrat. Einer, der es nicht verdient hat, bloß mit der Eisspezialität eines findigen Cottbusser Konditors assoziiert zu werden. Lernen Sie den eigenwilligen Fürsten näher kennen.
Text: Martina Pfeiffer
Sprecher/in: Christiane Esser, Wolfram von Massenbach (Theatergruppe Labsaal Lübars)
https://labsaal.de, Partner des Kulturrings im BFD
Tatort Kleinkunstbühne: Zwei Kabarettisten packen aus

Den Täter zieht es bekanntlich an den Tatort zurück. Martin Valenske und Henning Ruwe kabaretteln mittlerweile schon ein gutes Jahrzehnt lang auf den Kleinkunstbühnen der Republik. Sie kennen kein Pardon und sie zeigen keine Reue: "Solange die Sprache, unsere Tatwaffe, nicht verboten ist, werden wir immer wieder zuschlagen." (Ruwe/Valenske)
„Erlauben Sie uns einen unseriösen Quervergleich“ - Satirischer Jahresrückblick mit Henning Ruwe und Martin Valenske
Das Märchen "Der selbstsüchtige Riese" – Bester Oscar!

Ein Riese, von Selbstsucht beherrscht, untersagt bei Strafe den Zutritt zu seinem bezaubernden Garten. Niemand solle sich an diesem erfreuen. Die Konsequenz: Der grimmige Winter wird Dauergast im Garten. Mit weiser Hand führt der irische Dichter seinen Titelhelden aus dessen Verkapselung heraus. Was weiter geschieht, erfahren wir im Vortrag der Schauspielerin Nicole Gospodarek – ein Hörgenuss.
Oscar Wilde, Werke in zwei Bänden, Hrsg. Rainer Gruenter
© 1970 Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG, München
Sprecherin: Nicole Gospodarek
Figurentheater Grashüpfer, Mitgliedsverein des Kulturrings
Als ob die Puppe ein eigenes Leben hätte
Dichtkunst im Doppel - Thema Freiheit
Zwei junge Lyrikerinnen reden Klartext
Josefine "Keine Gefahr"
"Es ist so, dass es, glaube ich, eine spezifische Art von Freiheit gibt, die damit zu tun hat, dass nichts, was vorher da war, noch da ist, und nichts, was vorher galt, noch gilt. Dass es keine Gewohnheiten mehr gibt und das Neue entsteht […]"

Josefine Berkholz ist 1994 in Berlin geboren, am Deutschen Literaturinstitut Leipzig hat sie Literarisches Schreiben, an der Berliner Humboldt-Universität Philosophie und Sozialwissenschaften studiert. Seit 2010 tritt sie als Performerin und Spokenword-Autorin auf, bisher u.a. für ZDF Kultur, den MDR, Arte und das Goetheinstitut in Brasilien, Belgien und den USA. Sie ist Mitgründerin und -herausgeberin des Audio-Literaturmagazins "Stoff aus Luft". In ihrem Gedicht "Keine Gefahr" beschreibt sie, wie die Aussicht auf Freiheit auch beklommen machen kann: "Aber es gibt eine Suche, vielleicht auch eine Sehnsucht nach solchen Momenten. Und wenn es die im Ansatz gibt, dann haben sie, glaube ich, damit zu tun, dass etwas Vertrautes oder Gewohntes losgelassen […] wird, dass man geht oder aufhört. Und das ist natürlich auch beängstigend, aber ich denke, dass sich das lohnt. (J. B.)
Keine Gefahr
Wir machen einen Spaziergang auf die hässliche Seite der Hafenstadt um nicht zu verbrennen.
/
Es relativiert sich schon alles wo die Schlacke den Sandstrand
mit Schutt überzieht, wo die Häuser nicht mehr pastellfarben sind, hier
lässt es sich aushalten. Hier lässt es sich glauben das wäre hier nicht: Eine Insel
Ein Schwindel, der uns komplett aus der Umlaufbahn kickt
(Ist das das Meer das da rauscht oder das Autobahnkreuz voraus?)
Hier lässt es sich glauben wir wären hier nicht / in Gefahr.
Ein Vorteil: Wenn man spazieren geht braucht man sich nicht so oft in die Augen zu schauen
Wächst es nicht zwischen den Blicken das pulsende Tier, das uns greift
und in Richtung der Mitte des Ozeans zieht, ich könnte schwören
gestern noch war das alles hier Festland.
//
Du zählst Dinge auf: Narben, die du am Körper trägst
Grenzen, die du passiert hast, Knotenpunkte,
klaffende Stellen, die Mäuler reckend
Da, wo eines ins andere übergeht ist es oft dreckig
schmiegt sich die Luft oft Körperwarm und feucht,
will einen nicht loslassen, riecht es nach Eisen,
bleib hier, kleiner Held.
Du bist doch nur
ein ganz normales Kind.
Wenn deine Haut dich nicht freigibt musst du dich losreißen.
Musst die Finger dir aufs gesunde Gewebe drücken
wie Spitzen von Glut. Wenn deine Haut dich nicht freigibt
musst du sie abstreifen. Kannst du das spüren?
Den Wind. Die Schockwellen. Die Erinnerung
an die erste Berührung, den ersten Kuss
der Gefahr. Was würdest du machen, sagte ich dir:
wenn wir jetzt springen
gibt es kein Aufkommen weder auf Wasser /
noch auf dem Land, wir hängen dann da
zusammen
im Nichts
Du bist ein ganz normales Kind.
Du zählst Dinge auf, die dein Körper trägt
ein normaler Körper: Plattfüße.
Einigermaßen lässig geschwungenes Haar. Empfindliche Haut.
Da sind Dinge, die dich tragen: Ein Rippenkorb
hält dein schlagendes Herz. Die Beine noch pulsend vom Rennen
oder war das die Angst / vor dem Sprung?
Grenzen, die dir passiert sind
Vor denen du rumstandst wie eine Heldenstatue
glorreich und unbewegt
das kann schon passieren.
Wenn deine Haut dich jetzt abhält, dann musst du da aussteigen.
Was würdest du machen sagte ich dir: wenn wir jetzt springen
löst sich die Insel im Ozean auf wachsen uns Schwimmhäute
zwischen den Fingern vielleicht zwischen den Lippen.
Wo eines ins andere übergeht gibt es oft einen Moment kein Geländer,
wir sprechen uns nach: Im Fall gibt es keine Gefahr.
Im Fall gibt es
keine Gefahr
Im Fall
gibt es keine
Gefahr.
Wir sammeln Dinge auf an den Rändern der Küstenstraße der Insel
Die uns erinnern daran nicht nachhause zu kehren wie wir gingen von da.
Ich halt sie in meinen Taschen noch auf dem Heimweg, berühre die Rillen,
die Ränder der Knicke wie Schrift. Eine Straßenbahnkarte der fremden Stadt
einen Stein und ein halbes Gedicht. Bleib wach, kleiner Held. Du bist doch nur
Inselbewohner.

Lena "Brief an die Eltern"
"Freiheit ist kontinuierliche Arbeit. Sie einmal zu erlangen reicht nicht, wir müssen sie pflegen und verteidigen. Vor allem müssen wir die Kräfte erkennen, die unsere Freiheit gefährden"
Lena Riemer, 2002 in Düsseldorf geboren, studiert Germanistik und Soziologie an der Düsseldorfer Heinrich-Heine-Universität. Sie hat angefangen zu schreiben, "weil es das einzige war, was Sinn machte". Lena ist Preisträgerin des 35. Treffens junger Autor*innen, lyrix-Jahrgangsgewinnerin 2021 & 2022 sowie Preisträgerin des THEO-Literaturwettbewerbs 2021. Texte von ihr wurden in Zeitschriften und Anthologien veröffentlicht. Im "Brief an die Eltern" beschreibt sie ihren Freiheitsdrang, den sie in der Großstadt auslebt: "Mein Gedicht versucht, die rebellische Phase nach dem Auszug von Zuhause darzustellen. Dass das nur eine Momentaufnahme ist und das lyrische Ich wahrscheinlich noch einige Enttäuschungen und Verletzungen erleben wird, können sich alle denken, die diesen Prozess selbst schon durchlebt haben." (L. R.)
brief an die eltern
weil vielleicht erklärungsbedarf herrscht: ich zog mir die lungenflügel aus dem körper und legte sie mir auf den rücken um endlich fortzufliegen. sie sind schon schwarz gepunktet von der seuche der stadt CO und nur 2 mal an der zigarette gezogen (ich schwöre es mama ich schwöre) um ihre asche dann in der becherurne zu beerdigen.
falls ihr ein auge auf meine lyrik ausgeworfen habt dann geht es mir gut in der großen asphaltstadt und ihr könnt eure netzhäute gerne einholen kein köder kann mich in den bus nach hause setzen.
mein atem flattert hier über die häuserfassaden die alle gleich sind und doch ihre unterschiede beweisen wollen wie meine geschwister. es gibt hunderttausendundeine mehr straßen als in der heimat
und auch wenn vater mahnte im licht zu bleiben so jagt doch die nacht durch diese gassen und in jede zelle meines körpers.
nein mutter ich rede bestimmt nicht mit fremden ich lade sie wortlos in meine wohnung ein bis sie freunde sind. ja ich weiß dass es nur liebe ist
bitte versteht ich muss noch raum bauen zwischen das tote land und sein lebendiges kind. wohin auch immer diese nikotinbenetzten straßen führen
"Funken sprühen und Geistesblitze entfachen"
Die Berliner Salonière Rahel Levin Varnhagen: Podcast-Lesung mit Dorothee Nolte

Sie war mit ihrem ersten Salon (1790 – 1806) die einzig unverheiratete unter den Berliner Salonièren und lud sogar zum "Nacht-Tee" ein, was für Entrüstung gesorgt haben mochte in der feinen Jägerstraße. Friedrich Schlegel porträtiert Rahel Levin Varnhagen in Lucinde: "Sie hatte eine starke Anlage zum Leichtsinn und lebte in den freiesten Verhältnissen". Von Goethe ist überliefert: "Sie ist ein Mädchen mit außerordentlichem Verstand, die immer denkt, und von Empfindungen. Wo findet man das? Es ist etwas Seltenes." Zwei Schriftsteller, zwei Gedanken. Die Varnhagen-Kennerin Dorothee Nolte: "Funken sprühen und Geistesblitze entfachen", allem voran das wollte Rahel. Die Autorin liest aus "Rahel Varnhagen. Lebensbild einer Salonière." Eulenspiegel Verlag. ISBN 978-3-359-03003-4
Faszinosum Rahel Varnhagen, Autorin Dorothee Nolte erinnert an die jüdische Salonière
Diese seltenen Momente, wenn sich alle miteinander verbunden fühlen…
Podcast-Interview mit Stefanie Kock und Alexander Kerbst

Das Künstlerduo Stefanie Kock und Alexander Kerbst, bekannt aus Schauspiel und Musical, beantwortet Fragen zu den Anforderungen einer allabendlichen Aufführungspraxis. Im Interview erzählen beide von der Bereitschaft zum Risiko und vom Über-Bord-Werfen antrainierter Verhaltensweisen. Was ist das Geheimnis von Bühnenpräsenz? Was nehmen Kock und Kerbst mit, wenn der Vorhang sich am Ende der Vorstellung senkt? Hier die Antworten.
In dem Moment, wo du dein Inneres auf Autopilot stellst, ist es vorbei
Humor
Witz als seelisches Grundnahrungsmittel – gerade in schwierigen Zeiten
"Manche geh'n zum Lachen in den Keller, andere hab'n den Schalk im Nacken": Humor – bisweilen entlarvend und unruhestiftend, dann wieder auflockernd und besänftigend. Der Internationale Tag des Witzes steht an. Grund genug zu fragen: Was ist, kann, will Humor? Das Hörpublikum erfährt, warum Lachen nicht immer harmlos ist und Humor auch melancholisch eingefärbt sein kann. Einfach reinhören!
Sprecher/in: Alexander Kerbst, Martina Pfeiffer
Text: Martina Pfeiffer
Dichtkunst mal Vier – Podcast
Zusammenarbeit mit vier jungen Lyriker*innen der „young and open poems“
Sophie „ich habe das“
„Ich selbst mag es, Gedichten auf die Spur zu kommen, sie wie Sherlock Holmes zu entschlüsseln und dem Ganzen auf den Grund zu kommen.“

Sophie Stroux ist 1995 in München geboren. Um ihren Master in Kulturpoetik zu erwerben, zog sie nach Münster. Sie befasst sich u.a. mit Zirkuswissenschaften und Performancetheorien. Im Rahmen der open poems hat sie zwei Jahre von Uljana Wolf gelernt, die 2022 einen Preis der Leipziger Buchmesse erhalten hat. Das computergestützt von Sophie selbst eingespielte Soundgedicht „ich habe das“ hinterfragt die Möglichkeiten des rein Sprachlichen: „Mit Soundpoesie kann ich nochmal mehr formen und finalisieren, was ich in meinen Gedanken sehe und höre.“ (S.S.)
ich habe das sagen hier wende worte
gegen richtung halte sie ins gegenlicht
sie geben nichts beim wort genommen
wachsen mir hände halten die vers-
brecher im wendekreis und still
die rede die stille ein raum gelassen
sprache post-wendend gefunden
in diesen räumen atmet es sich
so schlecht geht es doch nicht
als fremde in der fremde in der
stille in diesen räumen hier
atme ich habe das sagen
nicht die wendungen in
ungehörten räumen und ich
bin fremd in dieser sprache
hier greifen hände nach stille
die rede die stille ein raum
die stille mit händen nicht zu
fallen gelassen ich fasse wände
verwandle worte zu körper in
dieser sprache fallen räume
und heute stehe ich mit diesen
händen und stehe zum wort fremd
(Sophie Stroux)
Şafak „Hygienekonzept“
„Nirgends sonst ist Sprache derart konzentriert und im Schwung von Klang, Symbol und Gehalt wie in der Lyrik.“

Şafak Sariçiçek, 1992 in Istanbul geboren, hat Biowissenschaften in Heidelberg und Jura in Heidelberg und Kopenhagen studiert. Er ist Gründer des Literaturkollektivs Echolot. 2021 erhielt er den Preis der Heidelberger AutorInnen. Im gleichen Jahr war er Stadtschreiber von Nanjing, China. Aktuelle Publikation: Im Sandmoor ein Android, Quintus Verlag. Şafak trägt im Podcast sein Gedicht „Hygienekonzept“ vor. „Hygienekonzept skizziert vielleicht, was in einer völlig automatischen Welt geschieht, der auch die Empfindungen für ein Du untergeordnet werden.“ (S.S.)
Hygienekonzept
wir schaffen uns ein hygienekonzept zur steten revision
gesetzt aus schweigen
und schweigend schweben wir
in folgeverfahren
hab dich nachrangig berücksichtigt
im nachrang sichtest du mich nicht
unsere sichtungen verblassen
lassen nach mit jeder stoßlüftung
personal von fremdfirmen
einige monate lang
der name unseres zuteilungsraums
heißt nun schweigen
Konstantin „ein drängen du denkst ein drängen“
„Mir scheint wichtig, sich der Welt nicht zu verschließen. In-Worte-Fassen ist ein Konfrontieren, ein Stellungbeziehen. Und weit mehr, weit Stärkeres noch. Es kann ein Aufbauen sein.“

Konstantin Schmidtbauer, 1996 geboren und aufgewachsen im Burgenland, studierte deutsche Philologie an der Universtität Wien, belegte 2014 und 2015 den ersten Platz in der Kategorie Literatur beim burgenländischen Landesjugendkulturpreis und den zweiten Platz in der Gesamtbewertung. Das Gedicht „ein drängen du denkst ein drängen“ ist eingelegt in Großstadtgeräusche, Sprachfetzen, Verkehrslärm und Gesang. Das Stilmittel der interpunktionslosen Zeilen bewirkt „ein Stocken, ein Öffnen, ein Fragen, ein Sehen, dass es geht. Ein Drängen, ein Denken.“ (K.S.)
ein drängen du denkst ein drängen die
nacht blendet deine augen es riecht
nach haarspray keine nachricht auf
deinem handy hast du empfang ein
drängen niemand verschwindet drängen
die nacht blendet deine augen menschen
du denkst menschen gehen vorbei was
dreht sich lichter die nacht
blendet deine augen menschen drücken
sich vorbei menschen drücken sich vor
bei die nacht blendet deine augen die
menschen ein drängen du denkst drängen
die menschen gehen hin in die nacht
Lea „Nachts wird das Atmen schwer“
„Lyrik ist ein Stück gelebte Utopie; sie macht deutlich, wie viele Facetten in einer einzigen Perspektive liegen können […]“

Lea Wahode, geb. 1997 in Regensburg, studierte Psychologie in Münster, Santiago de Chile und Heidelberg. Viele ihrer Texte verarbeiten Graffiti, Demosprüche und Gesprächsfragmente. „Nachts wird das Atmen schwer“ ist Teil ihres Gedichtzyklus aus 30 Jahren September. Die Sequenz dokumentiert die 2019 in Chile einsetzenden Proteste für soziale Gerechtigkeit. Den Aktivist*innen wurde mit massiver polizeilicher Repression begegnet. „Der Text versucht, diese Zeit des Umbruchs, der Utopien; aber auch der Gewalt und Rauheit tröpfchenweise aufzufangen, sichtbar zu machen.“ (L.W.)
0
nachts wird das atmen :|| schwer
unter den schlägen der Helikopter wir spüren:
unsere körper imprägniert, gefühle abgepackt in tränendichte Körperorte
wir schlafen um nicht zu fühlen
wir schlafen nicht
fühlen nicht schlafen wie schlaf fühlen
wir schlafen
wir fühlen schlaf nicht
wir schlafen und reden uns ein: Energie sammeln
run and jump, herzchen steigern für übermorgen, den Sommer
unsere hashtags verbrennen Netze, Gebäude, Pappkartons.
I
wir schieben grenzen
tragen Gewalt als Halstuch & Uhr
Mama, nach den Schüssen gehe ich ins Bett
& Wut in Gießkannen, mit Sprühaufsatz
Benutz’ keine Sonnencreme
wir gießen mit aufgelöstem Backpulver die angst
Fass dein Gesicht nicht an auf keinen Fall
die angst von den augen
lösen uns auf im laufen
zwischen zischenden Kugeln blassen Palos in weinender Luft
eine Zitrone tröstet die Schleimhäute
& wir verstehen ihre Chemie nicht
mit getränkten verschenkten Tüchern ertränken wir die furcht
vor unseren Mündern:
Baumwolle Backpulver [bicarbonato bicarbonato] und limón für die Tiere in den Straßenknöcheln:
Guanaco: spuckt fließende Stadt, gepfeffert mit Tränen
zorrillo: seine dämpfe vertreiben mit Töpfen und Handschuhen der Gärtner*innen
aus Grünflächen Wohlstandsquadraten barrio alto
das Rezept: geerbt aus WW1, kommerzialisiert, beworben mit Schmerzskala & Tränenradius
schickt Körperkrämpfe aus 30 Jahren September
II
nachts wird das atmen schwer
unter den schlägen der Helikopter ihr blättern in luft ständiges wachseinbleiben wachschlafen
wir spüren: die Zellen imprägniert, Emotionen abgepackt in tränendichte Körperorte
wir schlafen um nicht zu fühlen
wir schlafen nicht wir fühlen
schlaf nicht
& reden uns ein energie zu sammeln für über morgen den sommer das schaukeln durch eintage
III
unsere hashtags, Plakate verbrennen netze straßenschilder Pappkartons einen rücken.
Immer noch Angst vor Virginia Woolf?
Podcast zum Internationalen Frauentag

Im Gegensatz zu den Männern müssen sich literarisch ambitionierte Frauen laut Virginia Woolf oftmals damit begnügen, "die Augen aus den Kartoffeln herauszuschneiden". Mit ihrem Roman Orlando (1928) setzt sich die Britin andererseits über traditionelle Geschlechterfixierungen leichtfüßig hinweg. Ihre gedanklich durchgeprobten Szenarien machen herkömmliche Rollenzuweisungen durchlässig.
Textfassung: Martina Pfeiffer
Schnitt/Sound: Katrin Rönicke, https://hauseins.fm
Fotokünstler Hajo Blank
über Wahrnehmung, Weltdeutung und vielgestaltiges Sehen
Hajo Blanks Fotokunst zeigt, was sich hinter der Oberfläche des vermeintlich Sichtbaren verbirgt. Seine Arbeiten verrücken die Parameter einer liebgewonnenen Normalität, denn der Künstler unterläuft gängige Sichtweisen und überschreitet sie zugleich. Die präsentierte Kunst macht neugierig und mutig, sich auf diese Schau-Abenteuer einzulassen.
Auf fernen Pfaden zu sich selbst
Autorenlesung mit Axel Barner
Axel Barners Erzählungen vom Losziehen in die Fremde lassen sich als Angebot lesen. Als Einladung, für Erfahrungsräume jenseits der Alltagsroutine aufnahmefähig zu bleiben oder zu werden. Aufbruchserprobt, wie er ist, zieht es ihn immer wieder in die Ferne, um die weißen Flächen auf der Landkarte des Selbst auszufüllen. In der Podcastlesung bringt Barner das Gedicht "Temeswar, Blicke" zu Gehör, die "Anekdote über den Einfluss indischer Filmmusik beim Haareschneiden", die Kurzprosatexte "Ankunft in Addis Abeba", "Rückkehr nach fünfundvierzig Jahren" sowie Auszüge aus dem im Sommer 2021 erschienenen Band Äthiopisches Album. Eine Reiseerzählung.
Ein Gespräch mit dem Autor Axel Barner über das Sich-Finden auf Reisen
Gans anders
Stephan Hähnels "Kampfgans Luise"
Das Federvieh mit Namen Luise taugt zu weitaus mehr als bloß zum Festtagsbraten. Charakterstark und wehrhaft erobert es sich seinen Platz in den Herzen. Dass auch Sie sich im Anschluss an Stephan Hähnels Vortrag in Luises Fangemeinde einreihen – gut möglich …!
"Wie kann man atmen ohne die Weltluft, die aus Büchern strömt?"
Podcast zum 140. Geburtstag Stefan Zweigs

Der österreichische Schriftsteller Stefan Zweig, als Kosmopolit dem Ideal einer völkerübergreifenden Humanität verpflichtet, wäre am 28.11.2021 hundertvierzig Jahre alt geworden. Der Autor von Sternstunden der Menschheit verfasst 1931 den Essay "Das Buch als Eingang zur Welt". Darin macht er anschaulich, wie die Befähigung, die Welt aus unterschiedlichen Blickwinkeln wahrzunehmen, bei ihm durch das Lesen hervor- und vorangebracht wurde. Und im gleichen Atemzug formuliert er eine hinreißende Liebeserklärung an das literarische Wort als "zweites Weltall […], das um uns leuchtend kreist."
Im Gespräch mit Georg Bothe
Bärbel Ambrus

Georg Bothe ist Druckgrafik-Künstler und -Kursleiter sowie zweiter Vorsitzender des Graphik-Collegiums. An seinem Wirkungsort, im Lichtenberger Studio Bildende Kunst, gibt er Auskunft.
“Warum Druckgrafik?” Das ist eine der ersten Fragen an Georg Bothe. Was treibt heute noch jemanden dazu an, sich regelmäßig die Hände in der Druckwerkstatt schmutzig zu machen? Er erklärt begeistert, dass es ... weiterlesen
Paul Klee
Maler-Dichter und Maler-Musiker

Paul Klee ist ein bedeutender Vertreter der Klassischen Moderne. Als Energiequell hat der Maler, Zeichner und Grafiker das Poetische für sich entdeckt. Zudem ist dieser hochbegabte Violinist der Klangkunst sein Leben lang treu geblieben. Der Geist der Musik hat Klees bildnerisches Schaffen mehr als bloß angeregt, er hat es durchdrungen. Paul Klee erweist sich wahrlich als Wanderer zwischen den Welten der Künste.
Vorschau 2023
Podcast-Interviews mit Bildenden KünstlerInnen:
- Klaudia Krynicka
- Ruth Biller
- Mathias Roloff
Podcast-Interviews in der literarischen Reihe "Frisch Getönt":
- Caterina Westphal
- Volker Kaminski
- Kristin Giertler und Thomas Kornmann
Lyrik-Podcasts:
- Oktober/November: Dichtkunst mal drei. Poetry Slam: Miedya Mahmod, Tabea Farnbacher, Yannick Steinkellner
Zusätzlich sind Podcast-Beiträge/Porträts und Lesungen zu ausgewählten Jubiläen, Aktions- und Thementagen vorgesehen.
Seit Dezember 2021 ist Martina Pfeiffer im Podcastbereich befasst mit der Akquise von SprecherInnen, den Podcastinhalten, dem Verfassen der Podcastbegleittexte und der Musikauswahl.