Wert eines Ortes

 
Foto: Chiara Dazi

bis 31.7.2025
Treptow-Ateliers: Wie wird ein Ort zu einem Ort – oder vielmehr, wie gewinnt er an Wert?

Eine Ausstellung mit Werken von 22 Künstler*innen der Treptow-Ateliers e.V., die ihre Wurzeln in der Mörikestraße haben und mittlerweile auf der anderen Seite der Spree in der Wilhelminenhofstraße ansässig sind. Sie lädt dazu ein, in ein simultanes Zeit-Raum-Spektrum einzutauchen, in dem Erinnerungen, Geschichte, Anekdoten und die Chronologie der Künstlergruppe mit ihren neuen Mitglieder und aktuellen Arbeiten in einen vielschichtigen Dialog treten. Vergangenheit und Gegenwart verweben sich zu einer lebendigen Erzählung, die sowohl den kreativen Geist dieser Gemeinschaft als auch ihre Umstände und ihren Kampf um den Erhalt ihres Arbeitsortes spürbar macht.
Kulturhaus BaumschulenwegErnststr. 14/16, 12437 Berlin
Mo-Fr 12 bis 16.30 Uhr
+49 30 536 96 534 KBTreptow@kulturring.berlin


Karl Heinz Beck - Rückblick

 
Quelle: K. H. Beck

bis 21.8.2025
Malerei & Grafik

Nach 22 Jahren seiner Kursleitung für den Kulturring in Berlin e.V. in der Kulturküche Bohnsdorf soll es eine „Rückschau“ auf Beck`s malerisches Werk geben. Der Freiburger hatte schon früh das Bedürfnis nach künstlerischem Ausdruck. So führte ihn sein Weg zum Studium an die Fachschule für Angewandte Kunst Berlin-Schöneweide. Danach war er als Gebrauchsgrafiker in einer Werbeabteilung und einem Verlag tätig, von wo aus er extern an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee studierte. Die Aufnahme im Verband Bildender Künstler der DDR ermöglichte ihm weiter die freiberufliche Tätigkeit. Im Plakativen und Konstruktiven erkennt man seine beruflichen Wurzeln und wohl auch seinen subjektiven Malstil. Die klaren Farben und Darstellungen stimmen den Betrachter optimistisch und machen einfach gute Laune. Beck´s Bilder sind realistisch, farbig und verständlich.
Kulturküche BohnsdorfDahmestraße 33, 12526 Berlin
Mo-Do 12 bis 18 Uhr
+49 30 67 89 61 91bohnsdorf@kulturring.berlin

Einblicke in Grau

 
Alt-Marzahn, Abb.: Eberhard Hollerbach

bis 31.12.2025
Radierungen und Zeichnungen von Eberhard Hollerbach. Dauerausstellung mit wechselnden Exponaten.

Eberhard Hollerbach, 1949 in Mecklenburg geboren, wuchs im Vogtland auf, verbrachte dort seine Kinder- und Jugendzeit, ging da zur Schule und erlernte den Beruf eines Malers. Berliner ist er seit 1975, und 1981 ist Kaulsdorf-Nord seine Heimat geworden. Schon als Kind hat er gerne gemalt, und das ist bis heute seine Leidenschaft geblieben. Aber wie das Leben sich so entwickelt, wurde daraus nie eine ernsthafte Sache. Andere Faktoren und Einflüsse standen immer dagegen. Erst unter dem Drängen der lieben Familie hat er Ende 2011 wieder mit dem Zeichnen in Bleistift, Aquarell und Kreide begonnen und sich ernsthafter damit beschäftigt. Bis jetzt sind rund 300 Bilder entstanden. Einige Bilder und Auftragsarbeiten sind im Privatbesitz, in Bremen, Hamburg, Köln, Berlin, Thüringen, Sachsen, im Schwarzwald, bis in die Schweiz in manchen Haushalten zu sehen. Vorwiegend benutzt er das Medium Bleistift, in dem er sich sicher fühlt. Mit Grautönen Farbe erzeugen und lebendige Bilder zu schaffen, macht den Reiz aus. Farbige Bilder entstehen bei ihm zur Abwechslung auch in Aquarell und Pastellkreide. 2012 wurden seine Arbeiten erstmals mit einer Vernissage bei seinem ehemaligen Arbeitgeber gewürdigt. Bis 2019 hatte er dort eine Dauerausstellung mit wechselnden Bildern und Themen. 2012 stellte er Zeichnungen in einer Gemeinschaftsausstellung in Altenburg/Thüringen aus. 2020 zeigte er Zeichnungen in der Stadtteilbibliothek „Ehm Welk“ und im Bürgertreff von Alexander Herrmann. Seit Mitte 2020 beteiligt er sich mit weiteren Künstler*innen an Ausstellungen in den Stadtteilzentren des Bezirks Marzahn-Hellersdorf.
MAXIE-Treff der WG Wuhletal eGMaxie-Wander-Straße 56/58, 12619 Berlin
Mo bis Fr 8 bis 15.30 Uhr
+49 30 22 35 61 27 maxie-treff@kulturring.berlin


Wir waren Nachbarn

 
Foto: Wir waren Nachbarn

bis 31.12.2025
Biografien jüdischer Zeitzeugen

Biografische Ausstellung über die Lebensgeschichten ehemaliger jüdischer Bürgerinnen und Bürger aus Schöneberg und Tempelhof - Kooperationsprojekt des Vereins "Frag doch! Verein für Begegnung und Erinnerung", der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit, der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, des BA Tempelhof-Schöneberg und des Kulturring in Berlin, Mo-Do sowie Sa und So 10 bis 18 Uhr, Begleitprogramm: www.wirwarennachbarn.de
Rathaus SchönebergJohn-F.-Kennedy-Platz, 10825 Berlin

Schichtungen

 
Dry point 36X29,5 CM, 2023, Foto: Yaser Safi

bis 22.8.2025
Malerei und Grafik von Yaser Safi.

Yaser Safi (geb. 1976, Syrien) lebt und arbeitet in Berlin. Seine künstlerische Praxis umfasst Radierung, Malerei und Skulptur und setzt sich kritisch mit sozialen und politischen Beziehungen auseinander, wobei er sich auf Themen wie Instabilität, Fragmentierung und Resilienz konzentriert.
Studio Bildende KunstJohn-Sieg-Straße 13, 10365 Berlin
Mo, Di, Fr 10 bis 16 Uhr, Mi, Do 12 bis 18 Uhr
studio@kulturring.berlin


Vorschau

Matrix-Ost 
Van O, Aus der Serie "Werewolves", 80 x 80 cm, Foto: Van O

08.08. bis 30.8.2025
Künstlerinnen und Künstler aus Osteuropa stellen im Museum Kesselhaus Herzberge aus. Zu sehen sind Videos, Fotographie und Graphik.
Matrix-Ost erforscht die komplexen europäischen Beziehungen durch eine zeitgenössische künstlerische Linse, wobei die oft marginalisierten Perspektiven Osteuropas im Fokus stehen. Matrix-Ost steht für die kritische Selbstreflexion über die europäische Identität und die historischen Brüche, die unsere Gegenwart prägen. Gleichzeitig soll die Vielfalt Europas als Stärke gefeiert werden. Das Industriekulturerbe Museum Kesselhaus Herzberge schafft mit seiner einzigartigen Geschichte und architektonischen Prägung einen idealen Rahmen. Als Ort, der für dekonstruktivistischen Denkweise und innovativen Lebensphilosophien steht, fungiert das Museum als Labor für Diversität und als Plattform für kulturellen Austausch. Es werden insgesamt 32 Künstler:innen im Museum Kesselhaus präsentiert. Weitere vier Künstler:innen zeigen ihre Arbeiten im Freien Kunstraum GISELA: Irena Kalenyk, Van O, Karolina Majewska und Daria Gnatschenko.

GISELA Freier Kunstraum Lichtenberg