(In)Human Connection

Ein verwirrendes Potential, Foto: Julia Steinigeweg
Die Serien „Ein verwirrendes Potential“ von Julia Steinigeweg und „Daemon“ von Malte Sänger werden als offizieller Teil des Europäischen Monat der Fotografie Berlin 2023 (EMOP) von der Fotogalerie präsentiert.
Diese Doppelausstellung beschäftigt sich mit der beunruhigenden Beziehung zwischen Menschen und nichtmenschlichen Wesen. In einer Gesellschaft, die immer stärker vernetzt ist, wird gleichzeitig unsere Lebenserfahrung mehr und mehr entmaterialisiert.
Julia Steinigeweg thematisiert in ihrer Arbeit „Ein verwirrendes Potential“ die Beziehung zwischen Menschen und Puppen. Sie portraitiert verschiedene Personen, die mit anthropomorphen Figuren leben, um ihre Einsamkeit zu überwinden.
In der Serie „Daemon“ beleuchtet Malte Sänger unsichtbare Kräfte, die in alle Bereiche unseres Lebens eingreifen. Wie ein Geisteswesen aus der griechischen Mythologie lenkt ein immer stärker werdender Algorithmus unser Schicksal. Durch eine spezielle Fototechnik macht der Künstler die Prozesse sichtbar, die sonst im Verborgenen ablaufen.
Die Ausstellung ist offizieller Teil des EMOP - European Month of Photography Berlin 2023
Di, Mi, Fr, Sa 14 bis 18 Uhr, Do 10 bis 20 Uhr
+49 30 296 16 84 fotogalerie@kulturring.berlin
Traumhafte Realitäten II

Foto: H. Karabibene Die Pinocchio-Brüder, Aquatinta, 51 x 64 cm
Grafische Arbeiten von Halim Karabibene, zweiter Teil.
„Diese Ausstellung zeichnet zehn Jahre Gravurpraxis nach, die ich 2021 in Paris in den Pasnic Ateliers mit der Carborundum-Technik begonnen habe. Aber erst in Berlin wurde meine Praxis bestätigt, nachdem ich an einem Workshop Ätzradierung in der Druckwerkstatt des BBK im Künstlerhaus Bethanien teilgenommen hatte.
Die Praxis der Gravur markierte eine neue Etappe in meiner Karriere. Sie wurde zu einem Ausgangspunkt meiner Bilder. Zwischen den beiden angewandten Praktiken/Techniken entstand ein Dialog voller Überraschungen.
Das Zeichnen mit der Eisenspitze auf dem der Kupferplatte abgelagerten Lack, ist für mich zu einer Art Text oder zu einer Geschichte geworden.
Aber die Gravur ist eine auf dem Kopf stehende Schrift, die sich nach dem ersten Eindruck offenbart und mir immer wieder einen magischen Moment beschert. Die Prüfung des ersten Blicks“, so der Künstler Halim Karabibene, Berlin 2023
Mo bis Fr 10 bis 16 Uhr
+49 30 51 65 6005 gisela@kulturring.berlin
Mythen, Märchen und Mutanten

Quelle: Marianne Schröder
Kulturbundgalerie: Marianne Schröder, Malerei, Zeichnung und mehr...
In Marianne Schröders Arbeiten mischen sich heitere, düstere und surreal-phantastische Elemente, parallel zur Vielfalt der Techniken. Ambivalenz und Irritation, betont durch vexierbildhafte Strukturen laden, zusammen mit der Titelgebung, zum Enträtseln der Bilder ein.
Noch groß geworden mit den Grimm"schen Märchen und den Mythen des klassischen Altertums, fließen u. a. die aktuellen Corona- und Kriegszeiten unweigerlich in einige ihrer Bilder ein, z. B. in „Tanz der Aerosole“, „Balzarena der Mutanten“ oder „Der Zerstörer“. Die in dieser Ausstellung gezeigten Bilder sind in verschiedenen Formaten und Techniken gearbeitet: Acrylmalerei, Tuschzeichnung, Collage, Radierung und Lithographie, gerne als Mischtechnik kombiniert und als Serie konzipiert. Ebenfalls wird ein Originalkünstlerbuch in Leporelloform zu sehen sein.
Marianne Schröder
1949 geboren in Berlin; 1975 – 2000 Lehrerin für Englisch,
Französisch und Bildende Kunst in Berlin
1981 Mitglied im Berufsverband Bildender Künstler Berlin (BBK)
1983/84 Gastkünstlerin auf Schloss Wolfsburg
1986 Gastkünstlerin der Stadt Traben-Trarbach
1996 Mitglied der Kunstwerkstatt Treptow e.V., Berlin
2001 Mitglied der Berliner Fraueninitiative Xanthippe e.V.
2004/08 Gastkünstlerin auf Schloss Haldenstein (CH)
2010 Mitglied der Stiftung Europäische Akademie der Kunst und Kultur von Frauen (EFAK)
2017 Mitglied im Frauenmuseum Kunst, Kultur, Forschung e.V., Bonn
seit 1973 mehr als 100 Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland
lebt und arbeitet in Berlin
Arbeitsschwerpunkte: Malerei, Grafik, Zeichnung, Künstlerbücher
Mo-Fr 12 bis 16.30 Uhr
+49 30 536 96 534 KBTreptow@kulturring.berlin
Sehen lernen

Abb.: Rita Bertko
Galerie im Club: Arbeiten des Malkurses von Harry T. Böckmann (SINUS)
Der Sinus-Club bietet Freizeitmalern künstlerische Ausdrucksmöglichkeiten. Unter dem Initiator und Leiter Harry T. Böckman ins Leben gerufen, existiert er schon seit September 1998. Böckmann, alias Sinus, gibt als Lehrer und Unterrichtender keinen Stil vor. Bei den Materialien hat man die freie Wahl. Gearbeitet wird mit einer Vielzahl von Techniken und Farben. Es soll ein jeder seine eigene Handschrift oder sein Profil entwickeln.
„Die Beschäftigung mit künstlerischer Gestaltung ist uns zur Passion geworden. So malen wir Landschaften, Portraits, Abstraktes, Witziges, Reiseskizzen aus dem Urlaub oder einem gemeinsamen Ausflug.“
In der aktuellen Ausstellung werden je zwei Arbeiten von zehn Teilnehmern gezeigt.
Mo-Fr 12 bis 16.30 Uhr
+49 30 536 96 534 KBTreptow@kulturring.berlin
Mexiko – und anderswo

Foto: Jürgen Schnelle
Fotografien von Jürgen Schnelle
Der Maler und Grafiker Jürgen Schnelle nutzt seit den 1990er Jahren die Fotografie ergänzend zu seiner Malerei als spezifisches künstlerisches Ausdrucksmittel, zunächst analog, später digital. Er reiste schon immer viel, zum Teil in die entlegensten Gegenden der Welt: vom Amur im fernen Osten Russlands bis nach Feuerland, Chile und Argentinien, von Mittelasien oder Marokko bis in den Nordwesten Grönlands und Spitzbergens. So dienen ihm Fotos neben Skizzen- und Tagebuch als Gedächtnisstütze.
Gezeigt werden beeindruckende Aufnahmen aus Mexiko, entstanden 2007, ergänzt von Fotografien aus der Bilderserie „Enden der Welt“, die eine unvoreingenommene Annäherung an Landschaften und den dort lebenden Menschen widerspiegeln.
Mo-Do 12 bis 18 Uhr
+49 30 67 89 61 91bohnsdorf@kulturring.berlin
Wir waren Nachbarn

Foto: Wir waren Nachbarn
Biografien jüdischer Zeitzeugen
Biografische Ausstellung über die Lebensgeschichten ehemaliger jüdischer Bürgerinnen und Bürger aus Schöneberg und Tempelhof - Kooperationsprojekt des Vereins "Frag doch! Verein für Begegnung und Erinnerung", der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit, der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, des BA Tempelhof-Schöneberg und des Kulturring in Berlin, Mo-Do sowie Sa und So 10 bis 18 Uhr, Begleitprogramm: www.wirwarennachbarn.de
Vorschau
Magie der Farben
17.04. bis 31.5.2023
Vernissage: 14.4., 19 Uhr
Laudatio: Alexander Bandilla
Kulturbundgalerie Treptow: Monika Hipfel - Magie der Farben - Weben, Färben, Malen, Drucken.

Foto: M. Hipfel
Vernissage: 14.4., 19 Uhr
Laudatio: Alexander Bandilla
Kulturbundgalerie Treptow: Monika Hipfel - Magie der Farben - Weben, Färben, Malen, Drucken.
Es sind die Farben – leuchtend und matt, strahlend und gebrochen, eindeutig und vermischt – in denen die Welt uns erscheint. Und wenn wir den Eindruck haben, das sei Äußerlichkeit, hinter der Wesentliches erst zu entdecken ist, klärt Beobachtung darüber auf, dass bereits in den Farben das Essentielle dieser Welt erscheint und ausgebreitet vor uns liegt. Monika Hipfel hat seit Kindertagen ihre Umgebung betrachtet und geschaut und ist von diesem beredten Zeigen, der Magie der Farben, so begeistert worden, dass sie mit dem Weben, dem Drucken und dem Malen über die Jahre hin Techniken entdeckte, um sich dem Ansehbaren zu nähern, um es wirklich begreifen und genießen zu können. In der Ausstellung „Magie der Farben – Weben, Färben, Malen, Drucken“ zeigt sie Wandteppiche, Lithographien und Radierungen sowie Acrylbilder. Jede der ausgestellten Arbeiten lässt nicht nur teilhaben an dieser stillen Begeisterung, sondern gibt in besonderer Weise Einblick in Monika Hipfels künstlerisches Arbeiten. Den Gestaltungsmöglichkeiten, die jede der verwendeten Techniken eröffnet, geht Monika Hipfel nach, von der Auswahl und dem eigenen Färben der Webmaterialien bis zur Anzahl der Farben bei ihren Lithografien. Sich selbst führt sie auf diese Weise im Arbeiten und später in der Ausstellung den Betrachter näher und näher an die „Magie der Farben“ heran.
Alexander Bandilla
Kulturbund TreptowTreasure
22.04. bis 1.6.2023
Vernissage: 21.4., 18 Uhr
Gruppenausstellung der Künstlergemeinschaft HIER & JETZT: Connections (HUJ:C), Austausch- und Artist in Residency-Programm für Künstler im Exil

Treasure, Abb.: HUJ:C
Vernissage: 21.4., 18 Uhr
Gruppenausstellung der Künstlergemeinschaft HIER & JETZT: Connections (HUJ:C), Austausch- und Artist in Residency-Programm für Künstler im Exil
Ob geerbt, geschenkt, ausgewählt, gesucht oder gefunden, echt oder nicht, Andenken werden aufbewahrt. Andenken sind die liebgewonnenen und geschätzten Gegenstände, die wir zur Erinnerung aufbewahren. Sie verkörpern unsere Zuneigung zu Menschen, Orten und Zeiten, die weit zurückliegen oder vergangen sind. Wir haben sie mit Erinnerung und Bedeutung gefüllt und gehen sorgsam mit ihnen um.
Die Gegenstände, die wir aufbewahren, die uns durch das Leben begleiten, sind ein Teil von uns. Sie sorgen für die Kontinuität zwischen unserer Vergangenheit und unserer Gegenwart, sie füllen die durch Abwesenheit entstandene Leere, sie erwecken Empfindungen und Begebenheiten. Das Maß ihrer Wirkung ist intim und persönlich, denn wir sind die Träger der Geschichten und Erinnerungen, die sie am Leben erhalten.
Die Künstlergemeinschaft HIER & JETZT: Connections präsentiert eine Gruppenausstellung, die sich mit dem inhärenten Wert, dem Denkmal-Charakter und der Objektbiografie von Dingen beschäftigt. HIER & JETZT: Connections (HUJ:C), Austausch- und Artist in Residency-Programm für Künstler im Exil, wurde 2017 von Künstlern des Kulturvereins Lockkunst e. V. - B.L.O. Ateliers ins Leben gerufen. HUJ:C wird gefördert aus Mitteln des Integrationsfonds des Bezirks Lichtenberg von Berlin, Fachbereich Kunst und Kultur.
Studio Bildende KunstMaterie
22.04. bis 9.6.2023
Vernissage: 21.4., 18 Uhr
Malerei von Oliver Roura

Oliver Roura, Ohne Titel, 2023, Acryl, 14,5 x 9,5 x 7 cm , Foto: Oliver Roura
Vernissage: 21.4., 18 Uhr
Malerei von Oliver Roura
Buntzel Kinderkunst 23
02.05. bis 30.6.2023
Vernissage: 27.4., 17 Uhr
Laudatio: Heike Bischoff, Kunst-Erzieherin
Musik: Programm der Schule
Neueste Arbeiten der Grundschule "Am Buntzelberg Bohnsdorf".

Foto: Nicola Ruben
Vernissage: 27.4., 17 Uhr
Laudatio: Heike Bischoff, Kunst-Erzieherin
Musik: Programm der Schule
Neueste Arbeiten der Grundschule "Am Buntzelberg Bohnsdorf".
Aus den 1. bis 6. Klassen werden die im Unterricht und in Kursen gestalteten Bilder, Drucke, Collagen und Objekte gezeigt. Meist zu bestimmten Themen, in großer Vielfalt und mit fast grenzenloser Fantasie experimentieren die jungen Künstlerinnen und Künstler mit Lust und Spaß.
Unter Anwendung interessanter älterer und neuerer Techniken kreieren sie wieder Überraschendes.
Alle Besucher können sich an der Farben- und Formenpracht erfreuen.
Kulturküche BohnsdorfDigitale Ausstellungen
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