Autor Raimund Petschner im Interview
Interviewerin: Martina Pfeiffer

Francois Truffauts Antoine-Doinel-Zyklus verfolgt in fünf Filmen den Lebensweg der Hauptfigur von Kindesbeinen an. Im Verlauf der Reihe pariert Antoine eine Anspielung der Partnerin auf sein Alter schelmisch: "Es stimmt, dass ich alt bin. Und die Alten sind weise". Was die zunehmende Gelassenheit und die ausgewogene Urteilsfähigkeit angeht, könnte man vielleicht mit Recht ein Loblied auf  das greise Haupt anstimmen – in Einzelfällen. Denn sich das Alter grundsätzlich nur schönzumalen, wäre doch wohl allzu naiv. Shakespeares König Lear verdeutlicht die Verblendung und die Ohnmacht des Alters. Edvard Munch malt 1940 in einem Selbstbildnis das Alter als ernste Angelegenheit: wir sehen einen Menschen, eingekeilt zwischen der sargähnlichen, schwarzen Standuhr und einem Bett mit Gestell, wie es Krankenhausbetten haben. Der Alternde hier: hohlwangig, mit schütterem Haar und strenger Mundpartie. Und doch: Ist das zahlenmäßige Alter reine Kopfsache, eine selbstgesetzte Schallgrenze, die es gar nicht gäbe, wenn man das eigene Geburtsdatum nicht wüsste? Über gekonntes Altern möchte ich mich mit dem Autor Raimund Petschner unterhalten. Das von ihm verfasste Buch „Die Hauptadresse der Wirklichkeit“ bietet eine Fülle an Reflexionen auch zu diesem Thema.

Herr Petschner, wie kommt es, dass Sie bereits in jungen Jahren Prosa mit dem Titel "Süß und alt" (1986) geschrieben haben?
R.P.: Die Verbindung der Wörter „süß und alt“ ergab sich in meinem Kopf, wie sich auch die Verbindung „weich und dunkel“ hätte ergeben können. Es ist ein Kontrast zu scharfkantigen und grell ausgeleuchteten Welten, zu Virilität und Neuerungswut. Beim Wort „alt“ dachte ich nicht an das menschliche Altern, schon gar nicht an das eigene – eher an alte Städte, alte Gegenstände. An alles, was schlummern darf und in seine historische Tiefe gebettet ist.

Wie weise sind die Älteren wirklich? Würden Sie sagen, dass Sie als Mann der Schrift die Welt im Alter besser verstehen?
R.P.: Die Welt im positivistischen Sinn verstehe ich, alt geworden, nicht besser. Die allgegenwärtige digitale Durchformung des Lebens, der digitale Lebensstil bringt Erscheinungen hervor, die mir derart fremd sind, dass ich in Gefahr bin, aufs Verstehenwollen zu verzichten.
Aber manches im Existenziellen – was Liebe, Freundschaft, Arbeit und Vergänglichkeit betrifft – scheint mir durch jahrzehntelanges Bemühen um Erfahrungsergründung deutlicher geworden zu sein. Ohne dass griffige Resümees, leicht transportable und weiterreichbare Weisheiten entstanden wären. Eher: gewachsene Intuition dafür, was in Liebe, Freundschaft, Arbeit Talmi sein mag, was Konvention und was kostbare Substanz ist, zu der ein Mensch (oder Menschen) sich durchgekämpft haben.
Literarisch mit Derartigem umzugehen führt zu einem Bemühen um Sprache – Sprache für etwas, das im schnellen pragmatischen Alltag kaum eine Stimme hat.

Halten Sie Alters-Eseleien, also Alterstorheiten, für unumgänglich?
R.P.: Was ist eine Alters-Eselei? Wenn ich mit 75 etwas tue oder empfinde, das gesellschaftlich für diese Kohorte nicht mehr vorgesehen ist? Ich stehe auf der Seite der „unwürdigen Greisin“ und erlebe Augenblicksverknalltheiten in viel jüngere Frauen immer wieder. Konsequenzenlos, außer dass ein Hymnus auf das Leben durch die alten Glieder fährt, die sich so alt noch nicht anfühlen.

Kennen Sie alte Menschen, die immer noch "übermütig spielgestimmt" (R.P.: „Die Hauptadresse der Wirklichkeit“) sind?
R.P.: Ja – ich selbst bin „übermütig spielgestimmt“. Und zwar in einer Weise, die zu Berlin paßt: Lust an Verfremdung, Dislozierung, an Schnittfolgenunglaublichkeit. Schalkhafte Getriebenheit, esprit surréaliste.
Heute gerade sah ich an eine Hauswand gesprüht: Bitte bitte atmen bitte. Das hat mich auf dem Weg zu Aldi begeistert.

Der ehemalige Bremer Bürgermeister Henning Scherf ließ sich durch nichts davon abbringen, dass das Alter eine Chance sei. Auch für Sie?
R.P.: Das Alter ist so lange eine Chance, wie es nicht zum tagesausfüllenden Thema wird – durch Beschwerden, Leiden, Ausfälle, Arztbesuche etc. Ich würde sagen: Die große Chance besteht darin, sich vom fetischhaft bestimmten Getriebe zurückziehen zu können (Fetisch Karriere, Status, Macht, Fetisch der Reizmengenzufuhr, Reizmengensteigerung, Fetisch Digitalisierung) und zu sehen, was bleibt, wenn die Jagd nach dem elektrischen Hasen an ihr Ende kommt. Man muß aber aufpassen, nicht zu einem wunderlichen Wesentlichkeitsapostel zu werden.

Wie fänden Sie es, wie Scherf in einer Senioren-WG zu leben?
R.P.: Wenn ich das Wort „Senioren“ höre, greife ich innerlich zum Revolver. Der Umgangssprache nach ein Opa zu sein, der Correctness nach ein Senior – das sind sprachförmige Blicke auf mich, die ich ebenso verabscheue wie die Frage eines Unbekannten: Was haben Sie beruflich gemacht?
Wieso:  ... haben ... gemacht?
In Dingen, die das Älterwerden und den Umgang damit betreffen, bin ich bereit, mich durch den Blick von Freunden infrage stellen zu lassen, aber das Zentrale bleibt mein eigener Blick auf mich in meiner eigenen Sprache. In der gibt’s keine Senioren.

Warum verbittern viele, warum verhärten sie sich statt sich aufzulockern?
R.P.: Weil die Zeit sie überrollt, über sie hinweggeht. Die Jungen merken es nicht so, dass auch über sie die vorwärtsstürzenden Entwicklungen hinweggehen. Durch Trendgehorsam und willige Anpassung an alle neuen Techniken entsteht in einigen – oder vielen? – von ihnen die Illusion, dies sei ihre Zeit. Günter Anders schrieb: Heute ist jeder von gestern.
Die Verbitterten unter den Alten mögen sich wie von vorgestern fühlen.

Zweifellos gibt es die resignative, sich-abfindende Haltung gegenüber dem Alter. Macht es Sinn, gegen das Alter zu rebellieren?
R.P.: Resignation wie Rebellion – beides erscheint mir falsch. Ich versuche eine Balance zwischen Anerkenntnis dessen, was ist und geschieht, und dem Offenhalten der Tür für Möglichkeiten – auch gute –, die ich in meiner Rechnung nicht hatte.

Der "Große Gatsby" bei Scott Fitzgerald benutzt sie immer wieder in der Anrede, die Floskel "Alter Knabe". Wenn jemand Sie so nennt, wäre das für Sie ein Kompliment?
R.P.: „Alter Knabe“ – unter Freunden – ist eine Ruppigzärtlichkeit, vielleicht kein Kompliment, aber ein schöner Hinweis darauf, dass auch im Siebzig-, Achtzigjährigen der Knabe steckt.

Aus der Literatur in die Alltagssprache geschafft haben es die "zornigen jungen Männer". Lassen wir die mal außer Acht und blicken auf die zornigen alten Männer. Die gibt es doch auch, oder?
R.P.: Zweifellos gibt es zornige alte Männer; und so wie die politischen Verhältnisse sind, können wir dankbar sein, dass es sie gibt, vorausgesetzt, sie sind keine Ressentimentaufschäumer. Für mich haben größere Gültigkeit:
Gelassenheit
Lebensdankbarkeit
Gegenüberzugewandtheit

Kazuo Ishiguros "Was vom Tage übrigblieb" ist ein Roman und auch eine Buchverfilmung über Liebe und Zuneigung zwischen älteren Menschen. In Ihrem Buch "Kurze Entfernung aus dem Gespräch" findet sich die Miniatur "Schwimmen für Senioren". Über Beziehungsaufbau im Alter schreiben Sie da: "alle Versuche, Beziehungen aufzubauen, die nicht sporadisch, heikel oder oberflächlich wären, scheitern immer wieder". Wie kommt man damit zurecht?
R.P.: Damit kommt man schwer zurecht. Auch mit der Vorstellung, dass ein Buch ein kurzfristiger Stimulus, ein flüchtiger Abend-, Reise- oder Urlaubsbegleiter ist und dann im Regal verschwindet oder auf dem Trödel; dass ein Buch ganz selten zum begleitenden Gegenüber für längere Zeit wird, zum Partner stummer Dialoge. Vielleicht gibt es irgendwo einen Menschen, der auf diese Weise mit meinen Büchern lebt. Die müssen keine Axt für das gefrorene Meer in uns sein; sie sollten es nicht einmal sein. Nur charismatische, doch unbequeme Freunde; Fremde, die sich auf beunruhigende, dann auch wieder tröstliche Weise als gar nicht so fremd erweisen.

In derselben Miniatur noch mehr zum Alter(n): "Der Kleinkram der Beschwernisse nimmt überhand. Es erscheint völlig aussichtslos, dass die großen Lebensziele noch in Erfüllung gehen." Haben Sie trotz dieser Erkenntnisse so etwas wie einen "Jungbrunnen", in den Sie persönlich hin und wieder steigen?
R.P.: Dass die Beschwernisse überhandnähmen, ist bisher, glücklicherweise, nur eine finstere Zukunftsvision, nicht meine Wirklichkeit.
Mein Jungbrunnen außer Hause: Pfade, Wege, Straßen, alles worauf man rollt und geht, wenn es kein monofunktional technisiertes Infrastrukturgebilde ist, sondern den Anfang von allem, den Trampelpfad, noch spüren lässt. Wege und Straßen, mit besonderer Bevorzugung des ländlichen Brandenburg und bestimmter ländlicher Gegenden in Frankreich.
Innerhäusig ist mein Jungbrunnen das Lesen, das Sich-Verlieren in Romanen, gern literarischen Thrillern wie denen von Nicci French oder Michael Robotham. Alleinlektüre oder lange, intensive Vorleseabende mit meiner Frau.

Lebenslanges Lernen – Was würden Sie gerne im fortgeschrittenen Alter neu erlernen – Mit Spaß an der Sache statt mit Ehrgeiz?
R.P.: Irgendwelche Skills, die ich erlernen möchte, fallen mir nicht ein. Aber ich möchte lernen, gänzlich unbeeindruckt zu bleiben von Menschen oder Dingen, die sich aufpumpen und die es ganz und gar nicht wert sind, eine Aufregung an sie zu verschwenden.

Alte Menschen, die ihre Gehgestelle mit einem gewissen Vergnügen "trotzig against the wind" schieben, sich Messende, "die es wissen wollen" und sich „das Gesicht mit Luft einseifen lassen“ (R.P.) – das alles gibt es natürlich nicht nur in Berlin. Aber kann nicht besonders auch die Großstadt dazu beitragen, dass sich ältere Menschen hier eher jung fühlen als auf dem beschaulichen Land?
R.P.: Meine Schwester mit ihrem Gehgestell ist jedenfalls so eine, die für den guten Augenblick mühelos den Rest der Welt und ihres Lebens von sich abstreifen kann. Sie hatte ein wirres Leben, manche würden sagen: ein gescheitertes. Aber sie zählt zu den freudefähigsten Menschen, die ich kenne.
Vielleicht lässt die Anonymität der großen Stadt tatsächlich Außenseitern, Nichtangepassten und Alten mehr Möglichkeiten, auf den Blick der anderen, auf Zuschreibungen und Klischees, wer sie angeblich seien, befreit zu pfeifen.

Fällt Ihnen eine Weltgegend ein, die Sie – vielleicht gerade jetzt im fortgeschrittenen Alter – dem Kessel der Großstadt vorziehen würden?
R.P.: Ja, eine solche Weltgegend fällt mir ein. Außer meinen Freunden, dem verbreiteten esprit surréaliste und den zahlreichen Kinos hält mich wenig in Berlin. Vielleicht noch die Nähe zu Brandenburg Land. Dort oder in einer kleinen französischen Ortschaft mit historischer Tiefe könnte ich mir gut vorstellen zu leben.

Ich habe bemerkt, dass Sie eine große Lust daran haben, neue Worte für die Sprache zu schöpfen. Beispiele aus Ihrem Buch "Kurze Entfernung aus dem Gespräch z.B. "durchluglustig" für ein kleines Fenster im Gemäuer. In anderen Miniaturen: ein "welteingebohrt" konzentriertes Gesicht, die "Glücksmomenteregie", die "Hasssekundenhelligkeit", die "Stilgebärdenpenetranz", und  – mein persönlicher Favorit – der "Ruckelrasewagen Welt". Ist die Beschäftigung mit Sprache etwas, das Sie persönlich aufrecht hält?
R.P.: „Aufrecht hält“ – das klingt, als klappte ich andernfalls zusammen. Das Scharfstellen des Gedankens – oder all dessen, was einen Moment der Erfahrung ausmacht – gehört für mich ebenso zum Leben wie zum Schreiben. Eine unauflösliche Einheit, aus der gelegentlich neu Wörter hervorgehen.
Dieses Scharfstellen bedeutet, die Wirklichkeit nicht mehr als diffus, verklebend und unter einer Decke mit sich selbst steckend zu erleben, sondern ihr nahezukommen, beizukommen, sie möglicherweise von einem Punkt außerhalb ins Visier zu nehmen. Canetti sagte sinngemäß, das Denken müsse sich von fernher auf seine Gegenstände stürzen. – Ja. Und wenn es derer dann noch von innen neu gewahr wird, ist Erkenntnisglück erreicht.

"Wie macht man die Welt frisch?" (R.P.) – Eine Frage des Alters?
R.P.: Der Gegensatz zu einem „Frischmachen der Welt“ wäre Verfahrenheit, Wiederholungszwang, Dominanz historischer und mentaler Altlasten über die Gegenwart, aussichtslose Zerstrittenheit. Leider hört sich das an wie eine Beschreibung der gegenwärtigen globalen Situation.
Aber Sisyphos, der schreiben gelernt hat, wäre nicht Sisyphos, wenn ihm nicht jeder Satz und manches einzelne Wort zu Felsbrocken würden.
Ich glaube – oder hoffe? –, nein, glaube trotz aller Verfahrenheit, dass Literatur etwas Infiltrierendes haben kann, etwas langsam, suggestiv in den Menschen Wirkendes, ohne sie zu manipulieren, sondern über eine Anstiftung zur Reflexion, zur Erfahrungsergründung. Wie hoch ist der Wirkungsgrad? Fragt Sisyphos sich, aber schon beschäftigt er sich mit dem nächsten Brocken.

Fänden Sie es erstrebenswert, das "gesegnete" Alter eines Methusalem zu erreichen?
R.P.: In den zu erwartenden, den absehbaren gesellschaftlich-politischen Zukünften – wie es genau wird, kann ja keiner sagen – möchte ich kein Methusalem-Alter erreichen. Wenn ich von Menschen höheren Alters höre, die sagen: Ich bin so neugierig, wie alles wird, ich möchte ganz alt werden, um es noch zu erleben, dann fühle ich mich selbst wie eine melancholisch abwinkende alte Seele.
Hier geht es natürlich nicht um „richtig“ oder „falsch“, sondern um Tiefendispositionen.

Raimund Petschner, 1948 geboren, wuchs in Duisburg auf, in Frankfurt-Höchst und im hessischen Kilianstädten. Er legte 1967 in Marburg sein Abitur ab und studierte Soziologie, Psychologie und Philosophie.  1973 kam er nach Berlin. Seit 1980 veröffentlicht er Gedichte und Prosa in Anthologien und Verlagen. Die letzten beiden Publikationen sind der Gattung Miniaturen zuzuordnen: Kurze Entfernung aus dem Gespräch, Berlin 2019 und Die Hauptadresse der Wirklichkeit (2021). Hinzu kommt ein Haiku/Collagen Postkartenkalender für das Jahr 2024. Die kleine Auswahl der Rundfunksendungen (Hörspiele und Literaturfeatures) zeigt einen weiteren Schwerpunkt seiner Aktivitäten: (Die mit Sternchen gekennzeichneten Sendungen entstanden zusammen mit Eveline Passet als Koautorin.)

  • "Der Luftliniengänger", Hörspiel, 1990, (Radio Bremen)
  • "Klavier am Ende der Gänge", Hörspiel, 1991 (Radio Bremen)
  • "Sophie und die Versuche", Hörspiel, 1991 (Radio Bremen)
  • "Komplizen. Leben mit einem Roman", Funkerzählung, 1992 (SFB)
  • "Die echte heiße Sonne sehen. Leben und Werk Jörg Fausers", Feature, 1994 (SFB)
  • "Die Fenster, die Höhlen der Stadt/ Erkundungen in Marseille.", Feature, 1995 (Deutschlandradio)
  • "Kein Fenster, keine Höhle. Wohnungslos in Paris.", Feature, 2003 (Deutschlandradio)*
  • "Die eigensinnige Füllung der Tage. Von Arbeit und Eigenzeit.", Feature, 2005 (Deutschlandradio)*
  • "Der unterirdische Wagen der Zerstörung und des Glücks. Die Erschütterung von Lissabon an der Schwelle zur Moderne.", Feature, 2006 (Deutschlandfunk)*
  • "Erfahrungsseelenkunde. Karl Philipp Moritz als Schriftsteller und Psychologe", Literaturfeature, 2006 (Deutschlandradio Kultur)
  • "Das unergründlich Lebendige. Alberto Giacometti und die Suche nach der Wirklichkeit", Feature, 2007 (Deutschlandfunk)*
  • "Mit dem Menschen kann man alles machen. Warlam Schalamow und die Erzählbarkeit des Lagers", Feature, 2007 (Südwestrundfunk)*
  • "Im Dunkeln sehen, im Leeren lesen. Die Phantasie in Zeiten voranstürzenden Wandels", Essay, 2007 (Südwestrundfunk)*
  • "Tangente Süd. Die Beschreibung der Räume lohnt nicht mehr", Literaturfeature, 2008 (Deutschlandradio Kultur)*
  • "Der Tag startet meist bedeckt. Hundert Jahre Volksautos", Feature, 2008 (Westdeutscher Rundfunk)*
  • "Die stärkste Droge überhaupt". Literarische Sichten auf Krieg von Remarque bis Babtschenko, Literaturfeature, 2009 (Deutschlandradio Kultur)
  • "Ein Dorf im neuen Rußland. Jasnaja Poljana und das Erbe Tolstojs", Feature, 2009 (Deutschlandfunk)*
  • "Das Fluidum der Welt und die Not des Lebens. L.N. Tolstoj und seine Wandlungen", Literaturfeature, 2010 (DLR)*
  • "Vorbeischaukelnd am Weltuntergang. Autoren mit dem Mut zum Idyllischen heute", Literaturfeature, 2012 (DLR)