Das sollte zur Tradition werden

Hannelore Sigbjoernsen

Vorstand und Geschäftsführung luden ein – und viele, viele kamen. So wünscht man sich das! Ein „Jahresauftakt mit Brot und Wein“, wie man sich ihn – auch wenn das Jahr schon fast zwei Monate alt war – nicht unkonventioneller, nicht unkomplizierter vorstellen konnte.

Das Brot war frisch, die Weine – von weiß über rosé bis dunkelrot – waren gut, und die dazu ausgesuchten Käsesorten mehr als verführerisch, um immer mal wieder (natürlich wie zufällig!) an der Tafel vorbei zu spazieren und sich ein Scheibchen abzuschneiden.

Wen konnte man nicht alles treffen! „Jetzt weiß ich endlich, wer die Damen aus der Finanzabteilung sind“, erzählte mir Tage darauf eine Kollegin aus Pankow. Wer wollte, konnte mit dem Geschäftsführer Ingo Knechtel schwatzen, mit dem Vorsitzenden Dr. Gerhard Schewe ein Glas Rotwein trinken, auf Vorstandsmitglieder treffen, seinen Projektbereichsleiter oder seine Leiterin in gelockerter Stimmung erleben oder ehemalige Mitstreiter aus gemeinsamer Arbeit treffen, weil man jetzt dem Verein als Mitglied angehört. Zu erzählen gab es allemal genug – und wenn’s nur ganz privat und nicht „vereinlich“ war.

Nun ist es ja immer so, dass, wenn die einen sich vergnügen, andere die Arbeit haben. Und wenn kein teuer bezahlter Caterer engagiert ist, wie es bei einem Verein gar nicht sein kann, bleibt das Aufdecken, Abdecken, Einschänken, Gläser spülen u.a. bei Kolleginnen und Kollegen hängen, die auch an einem solchen Abend im Dienst sind und vorher vermutlich schon das Einkaufen alles Notwendigen erledigt haben. Ihnen sei an dieser Stelle tausend Mal gedankt!

„Das sollte zur Tradition werden“ – so, auf diese Weise, denke ich. Weil es einfach ein schöner Abend war – und bestens geeignet für ein Wohlfühl-Gefühl in eben dieser Gemeinschaft.

Wie man mit Hilfe einer lockeren Moderation über diesen und jenen Akteur aus dem ja berlinweit agierenden Verein noch mehr erfahren, ihn besser kennen lernen kann, darüber nachzudenken, hat es ja ein Jahr lang Zeit. Das könnte m. E. den Abend noch bereichern.

Soll aber diskutiert, sollen neue Ideen geboren, neue Projekte, gar Strategien entwickelt werden, dann braucht es dafür ein gut vorbereitetes Treffen anderer Art. Dafür gab es auf jeden Fall an diesem Abend in der Fotogalerie mehr als genug Anregungen, die nicht in Vergessenheit geraten dürfen.

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