Für die Kinder von Tschernobyl

Volkhard Böhm

Am 7. November fand im Rahmen der „Langen Nacht der Bilder“ die 22. Kunstversteigerung für die „Kinder von Tschernobyl“ in der Galerie Ratskeller in Lichtenberg statt. Veranstalter waren der Aktionskreis Evangelischer Kirchengemeinden „Kinder von Tschernobyl“ in Zusammenarbeit mit der Galerie Ratskeller, dem Graphik-Collegium Lichtenberg, angesiedelt im Studio Bildende Kunst Berlin-Lichtenberg des Kulturring in Berlin e.V., und dem Druckgraphik-Atelier.

Die diesjährige Versteigerung stand unter der Schirmherrschaft von Andreas Geisel, dem Bezirksbürgermeister von Berlin-Lichtenberg und Kulturstadträtin Kerstin Beurich.

Aus dem reichhaltigen Angebot an Kunstwerken wurden 140 Exponate versteigert und ein Erlös von 6.500 Euro erzielt. Die höchsten Gebote erzielten die angebotenen Werke von Arno Mohr, Walter Herzog und Max Klinger.

Die Künstler des Graphik-Collegiums Lichtenberg hatten vorwiegend preiswerte Graphiken für die Versteigerung gespendet, die – wie schon in den vergangenen Jahren – gerne ersteigert wurden und zum Teil über das Schätzgebot die Besitzer wechselten. Damit trugen die Künstlerinnen und Künstler des Kollegiums um ihren Leiter, den Berliner Künstler Stefan Friedemann, wesentlich zu dem guten Ergebnis bei.Der gesamte Erlös geht an den Aktionskreis „Kinder von Tschernobyl“, der dadurch auch im nächsten Jahr wieder Kindern aus der weißrussischen Stadt Gomel, die noch heute an den schlimmen Folgen der Reaktorkatastrophe in Tschernobyl 1986 leiden, einen drei- bis vierwöchigen Erholungsaufenthalt in Deutschland ermöglichen kann. Die Veranstalter und auch der Kulturring danken allen Spendern und Helfern.

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