Die Elbe fließt in Karlshorst
Im Heft 15 der „Karlshorster Beiträge zur Geschichte und Kultur“ werden die sieben Jahrzehnte wissenschaftlicher Forschungen für Wasserbauten in einer Flugzeughalle des ehemaligen Karlshorster Flugfeldes vorgestellt. Die Forschungsanstalt wurde 1903 unter Kaiser Wilhelm II. auf der Schleuseninsel in Berlin gegründet und errang rasch Weltruhm mit ihren Kapazitäten und Ergebnissen. 1934 erfolgte in Karlshorst die Erweiterung der Anlagen. Nach dem Ende des II. Weltkrieges arbeitete sie zunächst für die Sowjetische Militäradministration in Deutschland (SMAD). Trotz einiger Artikel in der DDR-Presse blieb die Versuchsanstalt geheimnisumwittert. Das lag sicherlich auch an ihren wissenschaftlichen Arbeiten für Wasserstraßenobjekte der DDR, zum Beispiel für ein Kraftwerk an der Elbe, die nicht unbedingt an die Öffentlichkeit gelangen sollten. Im Jahre 2002 wurden die Anlagen in Karlshorst geschlossen. Heute wird die Tradition der Preußischen Versuchsanstalt durch die Bundesanstalt für Wasserbau Karlsruhe weitergeführt.
Preis: 7,50 €
80 Seiten | ISBN 978-3-948427-52-8