„Filmemachen ist eine Möglichkeit, deine Vision zum Leben zu erwecken, indem du Ideen in Bilder und Geschichten übersetzt. Wir werden mit minimalen Mitteln maximale Wirkung erzielen. In diesen Workshops zeigen wir dir, wie aus einer Idee ein Kurzfilm wird, vom Konzept bis zum Schnitt.“
(Alexandra von der Heyde)
Wer schon einmal darüber nachgedacht hat, einen eigenen Film zu drehen, bekommt in den Workshops von Alexandra von der Heyde die Gelegenheit dazu. Im vergangenen Jahr habe ich selbst daran teilgenommen und bin noch immer begeistert, wie viel man in kurzer Zeit lernen kann.
Von der Idee zum Drehbuch
Am Anfang stand eine einfache Frage: Worum soll es in unserem Film gehen? Alexandra ließ uns frei assoziieren und Geschichten sammeln. Schließlich entschieden wir uns für eine Erzählung von Udo, eine wahre Begebenheit aus seiner Studentenzeit. Mitten in der Nacht, ganz allein in der Wohnung, hört er Musik über Kopfhörer. Plötzlich stehen zwei Feuerwehrmänner neben ihm, ohne dass er sie kommen gehört hat. Sie erklären dann die Situation: Aus seiner Wohnung tropft Wasser in die darunterliegenden Räume. So unspektakulär die Geschichte zunächst klingt, so spannend wurde sie beim Umsetzen. Ich lernte, wie wichtig ein Drehbuch ist, selbst für einen kurzen Film. Es hilft, Gedanken zu ordnen, Szenen zu planen und sicherzustellen, dass alle im Team dieselbe Vorstellung haben. Beim Schreiben merkt man schnell: Was im Kopf funktioniert, braucht auf dem Papier klare Strukturen, sonst erreicht es das Publikum nicht.
Low Budget, große Wirkung
„Wenn wir Drehbuch und Storyboard haben, suchen wir die passenden Schauspieler:innen, Drehorte und Requisiten – das ist der Moment, in dem die Geschichte Gestalt annimmt.“
(Alexandra von der Heyde)
Bei uns bedeutete das: drehen in der eigenen Wohnung, improvisieren mit Requisiten, und ein bisschen Mut zur Unvollkommenheit. Die Feuerwehruniform lieh uns schließlich Alexandra.
Vor der Kamera zu stehen, war für viele von uns Neuland. Boris und Udo merkten schnell, dass Schauspielerei mehr ist als Text aufsagen. Man muss Emotionen transportieren, im richtigen Moment reagieren, präsent sein.
Beim Schneiden dann das Aha-Erlebnis: Wie sehr Timing und Rhythmus die Wirkung eines Films bestimmen! Welche Szene darf länger bleiben, welche muss kürzer werden? Am Ende entstand ein kurzer, vielleicht nicht perfekter, aber sehr persönlicher Film – unser gemeinsames Werk.
Fazit
Wir haben in diesem Workshop nicht nur gelernt, wie Film entsteht, sondern auch, wie man im Team Ideen umsetzt, Entscheidungen trifft und kreative Lösungen findet. Vor allem aber: wie viel Freude es macht, Geschichten in Bildern zu erzählen.
Wer jetzt Lust bekommen hat:
Im November startet eine neue Workshopreihe zur Videoproduktion – eine gute Gelegenheit, selbst einzusteigen und den eigenen Film zu drehen.

