Im Zeichen der Freundschaft - Haydn und Mozart

Wolfram Haack

„Ich sage Ihnen vor Gott, als ehrlicher Mann, Ihr Sohn ist der größte Komponist, den ich als Person und dem Namen nach kenne.“ Diese Worte richtet Joseph Haydn an Mozarts Vater Leopold. Zwei Sätze der A-Dur Sinfonie KV 134 des sechzehnjährigen Wolfgang Amadeus eröffnen das Silvester-Festkonzert 2025 (Details im Programmteil) in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche. Joseph Haydn komponiert mit vierzig die Sinfonie Nr. 46 H-Dur, das zweite Werk im Programm.Beide Sinfonien entstehen im weltgeschichtlich turbulenten  Jahr 1772 (russisch-türkischer Krieg, erste Teilung Polens). Die Mozarts brüskieren ihren neuen Arbeitgeber, Salzburgs Erzbischof Hieronymus von ­Colloredo. Vater und Sohn zieht es erneut nach Italien. Haydn, der seit 1761 als Kapellmeister in Diensten der Fürsten Esterházy steht, pendelt mit gigantischem Arbeitspensum und eiserner Disziplin zwischen den Residenzen in Eisenstadt, Wien und Estherhàza/Ungarn. Für das damals höchst innovative Hammerklavier konzipiert sind Haydns letztes Klavierkonzert Nr. 11 in D-Dur sowie drei von Mozarts Klavierkonzerten aus dem selben Zeitabschnitt. Mit Haydns D-Dur Konzert, interpretiert von Sebastian Heindl,  klingt das Silvester-Festkonzert 2025 aus. Der hoch entwickelte Klavierpart des reifen Haydn ist intellektuell tief durchdrungen von der Freundschaft mit dem jüngeren Mozart. 

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