Bildungstage Mai 2023
Bundesfreiwilligendienst Kultur und Bildung
Mittwoch, 03. Mai 2023, 11.00 - 15.30 Uhr
Wer MACHT Kunst?
Workshop mit Ausstellungsbesuch zum Thema Klassenherkunft (oder „Soziale Herkunft“)
Mit Chris Höppner: Wenn ich durch eine Ausstellung laufe, frage ich mich, was ein Werk ausdrücken soll – aber auch wer sind diese Menschen, die diese Werke geschaffen haben – wo kommen sie her, wie sind sie aufgewachsen, haben unsere Lebensverläufe Ähnlichkeiten – wen wollen sie mit ihrer Kunst ansprechen? – bin ich die gewünschte Person?
Wir wollen uns in dem Workshop mit der (eigenen) Klassenherkunft und -Position auseinandersetzen und mit Fragen beschäftigen, wie:
- Wer gestaltet eigentlich Kunst und an wen richtet sich diese?
- Was ist eigentlich alles Kunst?
- Sind Ausstellungsbesuche mehr anstrengend als interessant?
- Was hat die eigenen Klassenherkunft eigentlich mit Kunst und Kultur zu tun?
Der Workshop findet im Studio Bildende Kunst statt und wir treffen uns in der Ausstellung: Treasure
Ob geerbt, geschenkt, ausgewählt, gesucht oder gefunden, echt oder nicht, Andenken werden aufbewahrt. Andenken sind die liebgewonnenen und geschätzten Gegenstände, die wir zur Erinnerung aufbewahren.
Die Künstlergemeinschaft HIER & JETZT: Connections präsentiert eine Gruppenausstellung, die sich mit dem inhärenten Wert, dem Denkmal-Charakter und der Objektbiografie von Dingen beschäftigt. (Laufzeit 22.04.-01.06.2023)
HIER & JETZT: Connections (HUJ:C), Austausch- und Artist in Residency-Programm für Künstler:innen im Exil, wurde 2017 von Künstler:innen des Kulturvereins Lockkunst e. V. - B.L.O. Ateliers ins Leben gerufen. HUJ:C wird gefördert aus Mitteln des Integrationsfonds des Bezirks Lichtenberg, unterstützt durch den Fachbereich Kunst und Kultur.
Treffpunkt: Studio Bildende Kunst, John-Sieg-Str. 13, 10365 Berlin
Fahrverbindung: U-, S-Bhf. Frankfurter Allee: U5, S41-42, S8, S85, M13, Tram 16
Anmeldungen bis 24. April 2023: bfd@kulturring.berlin
Dienstag, 16. Mai 2023, 11.00 Uhr
Der Berliner Teufelsberg – ein Lost Place und seine Geschichte
Geführte Tour
Als Relikt des kalten Krieges bietet die alte Abhörstation auf dem Teufelsberg eine einzigartige Historie. Besucher:innen können dort Geschichte erleben, den außergewöhnlichen Ort entdecken und erforschen. Während der 1,5 stündigen Führung sind spannende Fakten und Anekdoten über die wichtigste Abhöranlage der Alliierten im Kalten Krieg zu erfahren. Das alte Turmgebäude ist eine der Hauptsehenswürdigkeiten des gesamten Geländes. Auf einer Höhe von ca. 140 m ü. M. können Besucher:innen einen Rundumblick über ganz Berlin genießen.
Der Teufelsberg ist auch eine der größten Street Art Galerien der Welt. Auf dem gesamten Gelände befindet sich Kunst von internationalen Künstler:innen der Street Art Szene. Bilder erreichen Größen von bis zu 270 qm. (www.teufelsberg-berlin.de)
Max. 15 Teilnehmer:innen
Bitte an gutes Schuhwerk denken und Verpflegung mitbringen.
Treffpunkt: 11 Uhr, die Führung beginnt um 11:30 Uhr, Teufelsseechaussee 10, 14193 Berlin
Fahrverbindung: Die S-Bahn Stationen Heerstraße und Grunewald sind jeweils ca. 30 Gehminuten (ca. 2,5 km) vom Gelände entfernt.
Anmeldungen bis 08. Mai 2023: bfd@kulturring.berlin
Freitag, 26. Mai 2023, 11.00 Uhr
Geführter Rundgang über den Südwestkirchhof Stahnsdorf
"Ein Stück märkischen Waldes, parkartig behandelt, die Gräberplätze weit auseinander, herrlich, schön, friedlich."
Mit diesen Worten beschreibt Victor Klemperer den einzigartigen Charakter des Südwestkirchhofs Stahnsdorf. Der 1909 von der Evangelischen Kirche eingerichtete Kirchhof ist mit seinen 206 ha Fläche einer der größten und bedeutendsten Friedhöfe Deutschlands.
Wegen seiner einzigartigen und großzügigen Gestaltung wurde der Südwestkirchhof schnell zu einem Begräbnisplatz berühmter Persönlichkeiten. Menschen aus allen Bereichen des Lebens, Wissenschaftler, Unternehmer, Politiker und Kulturschaffende, haben hier ihre letzte Ruhestätte gefunden. Neben Werner von Siemens, Dr. Georg Graf von Arco und Dr. Edmund Rumpler sind Namen wie Heinrich Zille, Engelbert Humperdinck und Lovis Corinth zu finden, damit sollen nur einige wenige erwähnt sein.
Der Südwestkirchhof Stahnsdorf gehört neben dem Wiener Zentralfriedhof und Père Lachaise in Paris zweifellos zu den herausragenden internationalen Begräbnisstätten. Durch den Lauf der Geschichte und die Auswirkungen verschiedener Epochen ist der Südwestkirchhof heute nicht mehr nur Begräbnisplatz. Er präsentiert eine einzigartige Dokumentation von Bestattungskultur aus zwei Jahrhunderten. Neben reich verzierten Grabsteinen und überdimensionalen Grabwänden findet man auch Mausoleen im Stil des Klassizismus und Expressionismus sowie Barock und Gotik.
Mit Antje Mann, Christiane Eiserbeck
Ort: 10.40 Uhr, Südwestkirchhof, Bahnhofstraße 2, 14532 Stahnsdorf
Fahrverbindung: Bus 622, 624 bis Bahnhofstraße
Anmeldungen bis 19. Mai 2023: bfd@kulturring.berlin
