„…zur Verleihung lade ich Sie herzlich ein“,

Bernhard Korte

stand im amtlichen Einladungsschreiben des Senators für Gesundheit und Soziales, Mario Czaja, und der Beauftragten für Bürgerschaftliches Engagement, Hella Dunger-Löper, das an sechs zu Honorierende des Kulturrings in Berlin e.V. versandt wurde. Wieder einmal wurden die Berliner FreiwilligenPässe und SchülerfreiwilligenPässe an 115 ehrenamtlich engagierte Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt im traditionsträchtigen Berliner Roten Rathaus feierlich verliehen. Schon die Eingangshalle und die mit rotem Teppich bespannte, 39stufige steinerne Treppe vermittelten den Eingeladenen, dass an diesem Tag etwas ganz Besonderes passiert. Dieser Eindruck blieb auch bestehen, nachdem man Mantel oder Jacke an der Garderobe abgegeben hatte und den für Feierlichkeiten vorgesehenen Großen Saal ehrfürchtig betrat. Auch wenn bei dieser Veranstaltung die Einladenden aus besonderen Gründen von Staatssekretär Dirk Gerstle vertreten wurden, konnte der formale, offizielle Charakter professionell beibehalten werden. Nach der kurzen, musikalischen Eröffnung der Verleihung mit Musik von Erik Satie („Gymnopédies No. 1“), richtete der Staatssekretär in seiner 15minütigen Rede herzliche Grußworte an die Anwesenden, indem er den Ausdruck der Wertschätzung für die freiwillig geleistete Arbeit und den besonderen Dank der Stadt Berlin übermittelte. Danach nahm er sich die Zeit und übergab jedem Einzelnen der von den Vereinen und Organisationen zur Auszeichnung Vorgeschlagenen persönlich die Urkunde des FreiwilligenPass’, wobei er an fast jeden noch ein paar persönliche Worte richtete.

Als ein gemeinnütziger Verein, der in der sich ständig verändernden, multikulturellen Landschaft in Berlin tätig ist, kann man auf die unterschiedlichste Art „Danke“ an engagierte Freiwillige sagen. Das kann von einem herzlichen Händedruck, über ein Dankeswort bis hin zu einer kleinen, finanziellen Aufwandsentschädigung gehen. Die zur Verleihung entsandten Mitarbeiter des Kulturrings sind immer mit großer Einsatzbereitschaft, ja mit Leidenschaft und viel Interesse bei ihrem freiwilligen Engagement. Ihre persönliche Motivation liegt nicht im Finanziellen, sondern in der angebotenen Arbeit bzw. den speziellen Projekten begründet, um sich für und mit dem Kulturring in Berlin e.V. zu engagieren.Drei der zur Ehrung Vorgeschlagenen, Inge Thormeyer, Dr. Tatiana Burghenn und Gerda Zschiedrich engagieren sich schon über acht Jahre im Bezirk Pankow in den unterschiedlichsten Bereichen der Kinder- und Jugendarbeit oder bei der Bereitstellung von ausgewählten Medien für interessierte Bürger des Stadtbezirkes. Richard Rubner lässt es sich seit mehreren Jahren nicht nehmen, im Medienpoint in Schöneberg aus freien Stücken für Veranstaltungen zu sorgen, um die Themen wie Kunst und Literatur nicht nur den Anwohnern seines Kiezes in der Crellestraße näher zu bringen. Auch die beiden Geehrten aus Spandau, Elke Bednarek und Karin Baird, zeigen schon seit vielen Jahren mit viel Enthusiasmus, dass der Kulturring und seine Gäste – wenn es um Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche oder um Kiezarbeit im Falkenhagener Feld geht – immer mit ihnen rechnen kann.

Nach der fast 90minütigen, feierlichen Zeremonie gab es zum offiziellen Abschluss noch einmal ein argentinische Potpourri, dargeboten auf der Querflöte von Franziska-Maria Scholz.

Ein kleines Büfett mit köstlichem Fingerfood, geistvollen oder alkoholfreien Getränken, beschloss die Feier und bot auch manch eine Gelegenheit zum vertraulichen Gespräch mit den offiziellen Vertretern unserer Stadt. „Dankeschön“ war das Wort, das man an diesem Abend besonders oft hörte, und es konnte nicht oft genug gesagt werden, denn die, die dieses Mal zu den Geehrten gehörten, sind das soziale Berlin von heute. Sie sorgen mit ihrem Engagement für Integration sowie soziale Gerechtigkeit und sind damit ein Vorbild für die kommenden Generationen, die sich aufmachen, in Zukunft das soziale Gesicht dieser Stadt zu prägen.

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