Vielfalt der Künste

Astrid Lehmann

2. Kunstmeile für einen toleranten Kiez am Schäfersee… – unter diesem Motto und der Schirmherrschaft des Reinickendorfer Bezirksstadtrats für Jugend, Familie und Soziales, Andreas Höhne, trafen sich am 12.05.2012, organisiert von der „Vernetzungsinitiative Schäfersee“, Künstler aller Couleur mit den Reinickendorfern und ihren Gästen.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kulturring-Medienpoints aus der Provinzstraße beteiligten sich mit einer reichen Bücherauswahl und zwei Ständen mit Kreativangeboten für Kinder und Jugendliche. Dem Quartiersmanagement Reinickendorf-Ost sei an dieser Stelle herzlich gedankt für die kostenlose Bereitstellung der Marktstände!

Für die Kulturring-Mannschaft bedeutete diese Veranstaltung wieder eine angespannte Vorbereitungszeit. Gerade für den bevorstehenden Muttertag sollte alles bis ins kleinste Detail durchdacht und vorbereitet sein. Da hieß es, Papprollen farblich zu grundieren, Herzen, Blumen, Schmetterlinge und auch kleine Vögel liebevoll auszuschneiden. Geschenketüten und Grußkarten wurden ebenfalls aus wenigen Materialien selbst hergestellt, die dann am Kreativstand nach eigenem Geschmack oder aber nach vorliegenden Beispielen gestaltet werden konnten. Der Renner an den Bastelständen waren aber die aus Gips gegossenen Herzen in verschiedenen Größen. Selbst die sonst so coolen Jungs wollten ihren Müttern ein solches bemalen und am nächsten Morgen überreichen.

Leider war auch dieses Fest Opfer von Einsparungen, so dass es nicht so viele Angebote wie im Jahr zuvor gab. Aber niemand hatte sich die Laune vermiesen lassen, Organisatoren und Gäste hatten über Stunden alle Hände voll zu tun. Zeit, sich die zahlreichen Darbietungen anzuschauen, die liebevoll von Kindern und Jugendlichen aus Reinickendorfer Schulen und Einrichtungen aufgeführt wurden, blieb für die „Standbesatzungen“ kaum. Aber das Publikum feierte alle Künstler. Die Stimmung vor dem Haus am See, entlang des Schäfersees, war ausgelassen. An einigen Ständen wurde für das leibliches Wohl gesorgt. So konnte am Kuchenstand geschlemmt werden oder es wurden Köstlichkeiten aus verschiedenen (Ess-)Kulturen probiert.

Als dann gegen 17 Uhr dunkle Wolken aufzogen und das Wetter zu kippen drohte, wich keiner der Bastelfreunde von der Stelle. Und alle wurden sie belohnt – das Wetter hielt, und am Ende des Festes musste sogar ein im Basteln vertieftes Mädchen mit etwas Nachdruck gebeten werden, den Mitarbeitern den Abbau der Stände zu ermöglichen.

Für das Kulturring-Team war dieses Kunstfest wieder prall gefüllt mit Erlebnissen und Begegnungen, mit Lob, Begeisterung, Neugierde und lachenden Gesichtern. Nun heißt es, nach neuen Ideen zu suchen und das nächste Kiezfest am internationalen Kindertag in Reinickendorf-Ost vorzubereiten.

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