Neues aus Lichtenberg: Kunstraum – GISELA und die 12. Lange Nacht der Bilder

Inge Gräber, Heinz-Hermann Jurczek, Gerhard Zaucker

Es gibt Neues zu berichten aus dem Kunstraum GISELA: die Räume sind frisch renoviert, und am 14. März wurde die neue Kulturring-Einrichtung in Anwesenheit des Bezirksbürgermeisters von Lichtenberg Michael Grunst und Dr. Catrin Gocksch, Leiterin des Fachbereichs Kunst und Kultur des Lichtenberger Bezirksamts, eröffnet. Arbeiten des Künstler*innen-Teams Inge Gräber, Heinz-Hermann Jurczek und Gerhard Zaucker sind unter dem Titel BON BON CITY noch bis Ende April zu sehen. Geöffnet ist die Einrichtung von Dienstag bis Freitag von 12-16 Uhr und zu den Veranstaltungen.

Interessierte Anwohner*innen sollen in die Aktivitäten des Kunsttraumes GISELA einbezogen werden, das hat sich das Organisationsteam fest vorgenommen. Es will eng mit der Nachbarschaft kooperieren und die Einrichtung offen und einladend gestalten. Anfang Mai findet das erste Projekt in der GISELA statt. Mit dem Fotowettbewerb „Lichtenberger fotografieren ihren Kiez“, gefördert aus dem Kiezfonds Lichtenberg, werden Interessierte, insbesondere Anwohner*innen von Neu-Lichtenberg, aufgefordert, ihren Kiez zu fotografieren und die Stimmung/en in ihrem unmittelbaren Lebensumfeld fotografisch einzufangen. Thematische Grenzen gibt es keine, egal für welches Motiv sich die Beteiligten entscheiden, ob Gebäude, Personen, Straßenszenen oder Naturaufnahmen, alles ist willkommen. Das Projekt wird Anfang April 2019 starten. Die Teilnehmer*innen werden gebeten, ihre Fotos in digitaler Form einzusenden (maximal 4 - 5 Fotos). Eine Jury wird eine Auswahl über die Einsendungen treffen, die für eine Ausstellung im Kunstraum vorgesehen sind. Die besten Fotos werden bei der Ausstellungseröffnung prämiert. Die Teilnehmer*innen sollen die Gelegenheit bekommen, bei der Eröffnung ihre Arbeiten zu kommentieren. Auch die Herstellung von Fotobüchern ist geplant. Das Team hofft auf rege Beteiligung.

Die 12. Lange Nacht der Bilder in Lichtenberg findet am 6. September 2019 in Galerien, Ateliers, Werkstätten, Ladengeschäften und weiteren Kunstorten von 18 Uhr bis Mitternacht statt. Besucherinnen und Besucher können die Vielfalt der Kunst- und Kulturszene Lichtenbergs entdecken, traditionelle oder unbekannte, historische und ganz neue Kunstorte, Künstlerinnen und Künstler kennen lernen, zum Beispiel auf geführten Touren per Fuß, Rad oder Bus. Künstlerinnen und Künstler sind eingeladen, sich zu beteiligen, ihre Arbeits- und Ausstellungsorte bekannt zu machen, ihre Kunst zu zeigen, Einblick in ihren Schaffensprozess zu geben und Gespräche, Vorführungen, Konzerte oder Mitmachprojekte für ihr Publikum zu organisieren. Die Lange Nacht der Bilder wird vom Bezirksamt Lichtenberg in Kooperation mit dem Kulturring in Berlin e.V. veranstaltet. Das Koordinationsbüro ist in der GISELA zu finden. Die Vorbereitungen zur Langen Nacht der Bilder laufen seit März 2019 an. Informieren kann man sich bereits heute auf der neu gestalteten Internetseite, die seit wenigen Tagen freigeschaltet ist. Auf www.langenachtderbilder.de können sich Künstlerinnen und Künstler, die sich an der Langen Nacht beteiligen wollen, anmelden. Dazu gibt es im Downloadbereich ein spezielles Formular. Unter der E-Mail-Adresse kulturring@langenachtderbilder.de oder Tel. 030 516 56 004/5 ist das Organisationsteam der „Langen Nacht“ für weitergehende Informationen erreichbar. Besucher*innen der Langen Nacht finden demnächst die Programmangebote und Veranstaltungsorte auf der Webseite.

Die Kulturlandschaft Lichtenbergs verändert sich ständig und gibt auch der Langen Nacht jedes Jahr neue künstlerische Impulse, wie durch die Künstlerinnen und Künstler aus dem noch relativ jungen Atelierhaus „Studios ID“ in der Genslerstraße 13 in Hohenschönhausen. Dort wird die diesjährige Eröffnung am Freitag, dem 6. September, stattfinden. Das Kunsthaus, die Intelligence Department Studios, befindet sich im ehemaligen Sperrbezirk der Staatssicherheit der DDR in Hohenschönhausen. Es stand nach der Wende über Jahre hinweg leer und bietet heute auf mehreren Etagen mit insgesamt 24.000 Quadratmetern etwa 270 Künstlerinnen und Künstlern Atelier- und Arbeitsräume: Bildende Künstler, Designer, Fotografen, Architekten und Bildhauer (www.studios-id.com).

Das Organisationsteam vom Kulturring in der GISELA ist dabei, mit Künstler*innen aus dem Bezirk weitere Projekte 2019 vorzubereiten, dazu zählen Nachbarschaftsprojekte, Kunstworkshops und Ausstellungen. Demnächst findet man aktuelle Infos über alle Aktivitäten der GISELA auf der Webseite des Kulturrings (www.kulturring.berlin) und auf Instagram.

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