Miteinander – Füreinander

Astrid Lehmann

Die Mitarbeiter aus dem Projekt „Jugend und Kultur – Das multikulturelle Leben in Reinickendorf“ befassen sich seit Juni damit, Kindern und Jugendlichen verschiedener Nationalitäten im kreativen Miteinander gegenseitiges Verständnis zu vermitteln. Sie selbst sind in unterschiedlichen Kulturen beheimatet und können sich so in die Sorgen und Nöte anderer Jugendlicher leichter hinein versetzen. Schnell einigte man sich, die Kinder und Jugendlichen bei einer gemeinsam gestalteten Veranstaltung zu erreichen. Ein Ort bot sich an – der Fuchsbau, eine kommunale Einrichtung im Kietz.

Am Anfang jedoch standen einige Recherchen, zum Beispiel zu den Kontinenten unserer Erde, aber auch Überlegungen zur Gestaltung und Präsentation. Alles sollte interessant, informativ und kindgerecht dargestellt werden. Liebevoll wurden Schautafeln gestaltet. Für die Gäste, egal ob klein oder groß, wurde ein Länderquiz vorbereitet. Genaues Betrachten und Lesen waren gefordert. Eltern oder Geschwister konnten selbstverständlich helfen. Die Ergebnisse wurden öffentlich ausgewertet und mit kleinen Preisen honoriert, da war natürlich auch der Stolz enorm.

Preise und Imbiss stammten von verschiedenen Sponsoren, die zu gewinnen für die Mitarbeiter Neuland war, aber mit Bravour geleistet wurde.

Als dann die Musiker Eddie und Morris mit Trommeln, Gitarre und Gesang für Stimmung sorgten, waren die letzten Sorgen der Organisatoren schnell zerstreut, dass sich bei so schönem Wetter niemand in den Fuchsbau verirrt. Eines der Highlights war dann der Stuhltanz, der selbst Erwachsene zur Teilnahme motivierte. Viel wurde gelacht, gesungen, gespielt und getanzt, so dass das Motto der Veranstaltung voll zum Tragen kam, es hatten alle „miteinander“ großen Spaß.

Gern gesehener Gast des Nachmittags war Andreas Höhne, Bezirksstadtrat für Gesundheit und Soziales, der die Veranstaltung mit viel Interesse verfolgte und sich von der Begeisterung mitreißen ließ. Er bestärkte die Verantwortlichen vom Kulturring, weiterhin solche Projekte und Initiativen zu verfolgen und ähnliche Veranstaltungen durchzuführen. Wenn er und viele Eltern mit ihren Kindern gern wieder kommen, ist das nicht nur ein Impuls für eine Veranstaltungsreihe, es ist vielleicht auch ein Impuls für ein stärkeres „Miteinander – Füreinander“ im Bezirk.

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