Fotogeschichten

Ingo Knechtel

Hinter jedem Foto steckt eine Geschichte - so macht die Juryvorsitzende der 5. Landesfotoschau Brandenburg und Berlin, Elisabeth Heinemann, die Menschen neugierig auf die Ausstellung. Im Katalogvorwort schreibt sie: „Dem aufmerksamen Fotografen entgeht keine Veränderung unserer Zeit. Immer auf der Suche, hält er Bewegung im Augenblick fest. Eile treibt uns durch den Alltag. Atmosphären und Licht wechseln in rapidem Tempo. Kaum haben wir Augenblicke flüchtig wahrgenommen, schon verschwinden sie wieder. Die Fotografie gibt ihnen Dauer, lässt sie beim Betrachter nachwirken, auch ein Eigenleben führen.“ Und diese Landesfotoschau, organisiert von der im Kulturbund verankerten Gesellschaft für Fotografie e.V., ermöglicht dem Besucher viele solche Erlebnisse. Die Jury hatte 757 Fotos zu sichten, 172 sind in der Ausstellung zu sehen. Als Auftakt wurde sie im März im Marzahner Freizeitforum gezeigt und fand großen Widerhall. In den kommenden Monaten wird sie in Potsdam und weiteren 11 brandenburgischen Städten zu sehen sein.

Unter den Fotografen sind viele Bekannte zu treffen, auch aus dem ColorClub des Kulturrings, der von Gerhard Metzschker seit vielen Jahren erfolgreich geleitet wird. Für sein Porträt einer Flamencotänzerin bekam er den Hauptpreis des Berliner Landesverbands der GFF. Für „Banken-Expansion“ und weitere Bilder erhielt er eine Anerkennung. Zu den Geehrten gehört u.a. auch Ursula Gapski vom CCB. Zur Ausstellung gibt es einen attraktiv gestalteten Katalog, auf dessen Titel „Lisa“ von Jürgen Dommitzsch aus Eberswalde zu sehen ist.

Die Veranstalter planen, die nächste Landesfotoschau nicht erst in fünf Jahren, sondern schon 2012 durchzuführen, und von da an einen zweijährigen Rhythmus durchzuhalten. Schön, dass die Tradition bestand hat. Ein Besuch ist ein inspirierendes Erlebnis.

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