Die Architekten der Rennbahn Karlshorst

Neu erschienen ist in der Reihe „Karlshorster Beiträge zur Geschichte und Kultur“ der Geschichtsfreunde Karlshorst im Kulturring in Berlin e.V. ein Heft unter dem Titel: „die baumeister – Die Architekten der Rennbahn Karlshorst“.

In der fast unzähligen Literatur über Reiter und Fahrer, Pferde und Siege auf der Karlshorster Rennbahn sind deren Architekten bisher vernachlässigt worden, obwohl sie Bedeutendes leisteten. Erstmalig wird mit dieser Broschüre eine zusammenfassende Darstellung mit Bezug zur Rennbahn Karlshorst vorgelegt. Eingebettet in die Baugeschichte der 1894 eröffneten Hindernisrennbahn, die 1945 zur Trabrennbahn umgestaltet wurde, stehen der Garteningenieur Rudolf Jürgens sowie die Architekten Johannes Lange, Martin Haller und Heinrich Straumer im Mittelpunkt der Ausführungen. Rudolf Jürgens wirkte als Gartengestalter vor allem in Nord- und Westdeutschland, u.a. entwarf er die Außenanlagen der heutigen Villa Hammerschmidt und des Palais Schaumburg. Während Martin Haller und Heinrich Straumer zu den bekannteren Architekten zählen, dürfte die Darstellung des Lebenswerkes von Johannes Lange für Aufmerksamkeit sorgen. Er ist auch unter Kunsthistorikern weithin unbekannt. Lange baute nicht nur die Hochbauten auf der Rennbahn Karlshorst, sondern unter anderem eines der ersten Holzfertigteilhäuser in Berlin, die Kaiser-Wilhelm-Seebrücke in Heringsdorf sowie 1885 die modernste Druckerei Berlins für den Verleger und Gründer der heutigen Langenscheidt KG, Gustav Langenscheidt.

Der Autor der Broschüre, Michael Laschke, beschäftigt sich mit Regional- und Unternehmensgeschichte und legte unlängst eine umfangreiche Abhandlung zur Geschichte des Oskar-Ziethen-Krankenhauses in Berlin-Lichtenberg vor.

Die Broschüre „die baumeister- die Architekten der Rennbahn Karlshorst“ ist im örtlichen Buchhandel zum Preis von 5,50 € erhältlich. Format DIN A 5. 62 Seiten, 50 Abbildungen ISBN 978-3-9812995-0-2.

Sie kann ebenso beim Herausgeber Kulturring in Berlin e.V. für 5,50 € zuzüglich Porto bestellt werden. Anschrift: Giselastraße 12, 10317 Berlin, Telefon: 030/513 9749, Fax: 030/5165 60 05 oder per Email: vorstand@kulturring.org.

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