Am 1. Juli öffnete der Spandauer Kindermedienpoint im Kraepelinweg 7 nahe der Stadtgrenze zu Falkensee. Ein lange gehegter Wunsch ging damit in Erfüllung. Ca. 85 qm stehen zur Verfügung. Drei helle Räume, davon zwei ausschließlich für die Kinder. Der Aktionsraum mit zwei Tischen in der Mitte und ausreichenden Sitzgelegenheiten rundherum ist dem Spielen, Basteln und Malen vorbehalten. Die Bibliothek am anderen Ende der „Wohnung“ lädt mit ihrer kleinen Couch und den Kissen auf dem Fußboden zum Lesen und ruhigen Verweilen ein.
Wer den Kindermedienpoint betritt, empfindet sofort Wohlbehagen. Die mit kindlichen Motiven geschmückten und zum Teil in warmen Tönen gestrichenen Wände sind ebenso einladend wie die rund zwei Meter lange Schultafel auf dem langen Flur. Nur vier Wochen hatte das Team um Andrea Beier Zeit, das Konzept für die Räume zu entwickeln, die Ausstattungsgegenstände zu beschaffen, die Räume zu gestalten, einen Wochenplan zu entwickeln und Flyer zu entwerfen. Es schien zunächst nicht leistbar. Doch neben den heutigen Mitarbeiterinnen Cornelia Henning, Nicola Strauß und Samira Kahlil-Afif gab es breite Unterstützung vom Team des Medienpoints in der Seegefelder Straße. Insbesondere Jürgen Hoffert, Sven Hauke und Marko Heckel waren die Helfer für die schweren Sachen. Sie malerten, bohrten und rückten die Möbel.
Der Eröffnung wurde mit Ungeduld entgegengefiebert. Spiele wurden vorbereitet; Tattoos aufbringen stand auf dem Programm, Malen und vieles andere. Unter einem großen Baum vor dem Kindermedienpoint wurde weit sichtbar eine mit Luftballons, Süßigkeiten und Preisen geschmückte Tafel aufgebaut, um möglichst viele Kinder anzulocken. Die ersten zwei Kinder kommen schüchtern. Dann sind es plötzlich 15, bald 30 Kinder. Es wird lebhaft. Einige finden neugierig den Weg in den Aktionsraum und in die Bibliothek. Es wird überall mit Begeisterung gespielt und das erste Bild an die große Tafel im Flur gemalt. Ein Junge sitzt ganz ruhig in der Bibliothek und blättert ausdauernd in einem großen bebilderten Kinderbuch. Die Mutter suchte ihn schon und war glücklich, als sie „heimlich“ ihrem Sohn beim Lesen zusah.
Erste Gäste gratulierten. Herr Fricke vom Quartiersmanagement überbrachte Glückwünsche der GeSop mbH und eine Geldspende. Vertreter der GEWOBAG und vom Treffpunkt Freizeit-einrichtung für Grundschulkinder übergaben Geschenke, der linke Nachbar überreichte eine Sonnenblume. Beim Hoffest am 25.7. werden schon bis zu 150 Kinder erwartet...