Wärme und Herzlichkeit im Kulturring

Lutz Wunder

Wer eine öffentliche kulturelle Einrichtung wie das Kulturforum Hellersdorf betreibt, muss sich auch immer wieder die Frage stellen, welche Angebote werden den Bewohnern des umgebenden Stadtteils zu solchen besonderen Festtagen wie dem Weihnachtsfest offeriert und wie nimmt die Einrichtung auch soziale Verantwortung für sozial schwache, alte und einsame Menschen zu solchen Festtagen wahr. Die Mitarbeiter des Kulturforums überlegten gemeinsam mit Vertretern des Bezirksamtes Marzahn-Hellersdorf und entschieden sich, am 24.12. von 12 bis 16 Uhr eine weihnachtliche und unterhaltsame Veranstaltung für Menschen im Bezirk anzubieten, die keine Familie haben, die allein und vielleicht ohne weihnachtliche Freude den Heiligabend zu Hause verbringen. Der Einladung zu einer solchen Veranstaltung folgten fast 40 Menschen, die zum Teil auch krank, mit einem Fahrdienst zum Kulturforum gebracht wurden. Hier erwartete die Gäste etwas Warmes zu Essen und zu trinken, weihnachtliche Geschichten, erzählt und gelesen von dem Moderator Michael Berg, ein gemeinsames Singen von Weihnachtsliedern sowie ein Gesangskonzert des Bassbaritons Joachim Dieckmann. Die Anwesenden, die sich sehr wohl fühlten, sangen freudig nach ihren Möglichkeiten und Kräften mit, und bedankten sich bei den Mitarbeitern des Kulturforums sehr herzlich für ihr Engagement. Dieses Lob wurde den Mitarbeitern auch zuteil von der neu gewählten Bürgermeisterin des Bezirks, Dagmar Pohle, die gemeinsam mit der Vizepräsidentin des Deutschen Bunderstags Petra Pau (Linkspartei, PDS) zur Eröffnung der Veranstaltung anwesend war.

Für einige der Mitarbeiter war es erstmalig und etwas besonderes, an einer solchen Veranstaltung teilzunehmen und sie gaben sich alle Mühe, mit viel Freundlichkeit und Herzlichkeit den Anwesenden ein paar Stunden Wärme und Geborgenheit zu schenken. Wenn es uns möglich ist, auch im kommenden Jahr dabeizusein, wären wir gern dazu bereit, lautete die einhellige Meinung. Auch wir sagen den Mitarbeitern Dank und Anerkennung für ihren Einsatz.

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