Am 29. November 2006 lud die Deutsche Botschaft in Wien aus Anlass des 50. Todesjahres von Bertolt Brecht zu einem Brecht-Abend ein, der unter dem Motto „ Er hat Vorschläge gemacht“ stand. Dank der guten Zusammenarbeit des Volksbildungswerks in Wien mit dem Kulturring in Berlin konnten hierzu die Berliner Sängerin und Schauspielerin Gina Pietsch und der Pianist Uwe Streibel gewonnen werden mit dem Brecht-Projekt, das im Auftrag des Berliner Literatur-Forums im Brecht-Haus in Berlin anlässlich des 50. Todestages Brechts entstanden war.
Als Aufführungsort hatte die Deutsche Botschaft den Festsaal des traditionsreichen Palais Eschenbach gewählt, der nicht nur einen schönen Rahmen bietet, sondern auch über eine hervorragende Akkustik verfügt. Das Thema, die Künstler und der Ort machten es möglich, dass trotz des zu dieser Zeit in Wien herrschenden ausserordentlich hohen Veranstaltungsangebots der Saal gefüllt war.
Nach den mit viel Interesse verfolgten Begrüßungsworten durch den erst seit Mitte September in Wien weilenden deutschen Botschafter Dr. Westdickenberg startete das nahezu zweistündige Programm. Schon nach den ersten Musiktakten und dem stürmischen Erscheinen von Gina Pietsch auf der Bühne ahnten die Zuschauer, was sie erwarten konnten und folgten in absoluter Stille und Gespanntheit der Musik, den Worten und Gesängen. Als sich zum Schluss die Besucher aus dem Bann lösten und sich mit tosendem Beifall bedankten, schöpften die Künstler nach der enormen Leistung noch die Kraft, auch noch die gewünschte „Zugabe“ zu bringen, was ihnen zusätzliche Sympathien brachte.
Bei einem anschliessenden Empfang durch die Deutsche Botschaft war noch ausgiebige Gelegenheit zu einem Gespräch mit den Künstlern einerseits und der Auseinandersetzung mit dem Gebotenen andererseits. Versüsst wurde die Stimmung dann zusätzlich noch von über die CMA angebotenen (vorweihnachtlichen) Leckereien. Das positive Echo auf die Veranstaltung gab es nicht nur an diesem Abend.