Erste KinderKunstMeile des Kulturrings in Reinickendorf
Am 15. Oktober fand die erste, vom Kulturring in Berlin e.V. organisierte KinderKunstMeile auf der Familien- und Jugendfarm Lübars statt. An 15 Ständen und auf einem Kunstdachboden präsentierten Schulen und Freizeiteinrichtungen aus Reinickendorf Kunstwerke von Kindern und Jugendlichen. Bilder in allen Maltechniken, Seidenmalerei, Keramik, Skulpturen und Bastelarbeiten wurden ausgestellt.Durch diese Ausstellung sollten Kinder und Jugendliche dazu motiviert werden, sich weiterhin einem künstlerischen Hobby zu widmen. Die Ergebnisse ihres künstlerischen Schaffens sollten einer breiten Öffentlichkeit gezeigt werden. Der Erfolg der KinderKunstMeile gab diesem Konzept recht. Die Jugendlichen kamen mit ihren Familien und präsentierten stolz ihre Kunstwerke. Auch die Lehrer und Mitarbeiter der Freizeiteinrichtungen fanden Bestätigung für ihre Arbeit. Die KinderKunstMeile war zudem als Verkaufsausstellung geplant. Wer sich von seinen Kunstwerken trennen konnte und wollte, hatte die Möglichkeit, sie zu „zivilen“ Preisen anzubieten. Und die Besucher machten Gebrauch von diesem einmaligen Angebot. So konnte die Stötzner-Grundschule fast alle ihrer Ausstellungsstücke verkaufen und musste (leider) ihren Stand vorzeitig schließen.
Bestätigung fand das Anliegen der KinderKunstMeile in vielen Gesprächen mit den Besuchern. Die Eltern der jungen Künstler staunten und freuten sich über dieses öffentliche Kunstforum. So etwas gibt es in Reinickendorf noch nicht. Die Organisatoren wurden bestärkt, die KinderKunstMeile weiterzuführen, und die ersten Schulen meldeten schon ihre Teilnahme an der nächsten Meile an. Neue Ideen für die Umsetzung gibt es ebenfalls schon, zum Beispiel die Gründung einer Kinderjury. Die teilnehmenden Schulen könnten jeweils einen Vertreter benennen, und gemeinsam könnte die Kinderjury Preise für die besten Arbeiten vergeben.
Das bunte Unterhaltungsprogramm für die Kinder war eine willkommene Abwechslung. Beim Selbst-Malen, Grafitti-Sprayen und Kinder-Schminken herrschte immer Hochbetrieb, während die Eltern in aller Ruhe einen Blick auf die Kunstwerke werfen konnten. Die Süßigkeiten und Spenden der Sponsoren waren natürlich ebenfalls heiß begehrt.
Das Team der KinderKunstMeile freute sich über die Unterstützung aus den anderen Geschäftsstellen des Kulturrings (hauptsächlich Pankow), über den reibungslosen Transport sowie Auf- und Abbau. Etwas mehr Sonne hätte der Veranstaltung noch ein Sahnehäubchen verpasst. Für die nächste KinderKunstMeile wird nun eine vom Wetter unabhängige Ausstellungsfläche gesucht. Vorstellbar wäre ein Einkaufszentrum, eine andere große Halle oder auch eine „richtige“ Galerie.
Das Team vom Kulturring in Reinickendorf hofft natürlich, dass das Projekt auch in Zukunft weitergeführt werden kann. Auf jeden Fall stehen alle bereit, dieses Event weiter zu organisieren und damit ein neues Kunstforum im Bezirk zu etablieren.