Die Mitgliederversammlung am 16. Mai war lange angekündigt, generalstabsmäßig vorbereitet (Alle Berichte lagen schriftlich vor.), informativ und aufschlussreich.
Die Anstrengungen des im November 2005 neu gewählten Vorstandes, die mehr oder weniger wertvolle Erbschaft des Vereins nach dem erfolgreich abgeschlossenen Insolvenzverfahren zu ordnen, ihm einen Neustart zu verschaffen und das Boot wieder ins rechte Fahrwasser zu bringen, wurden allen deutlich.
Noch allerdings sind Haftungsfragen zu klären, die den während der Insolvenzzeit tätigen Vorstand und die damals amtierende Geschäftsführerin betreffen. Ein ärgerlicher Fakt, denn hätten sie nicht gehandelt, hätte sich der Schuldenberg des Vereins noch höher aufgetürmt oder es gäbe ihn schon nicht mehr. Besonders die beim Verein angestellten Erzieherkräfte wissen sehr wohl zu schätzen, was in dieser Zeit geleistet wurde, um ihre Arbeitsplätze zu erhalten. Um diesen Punkt entbrannte dann auch die Diskussion. So musste der eigentliche Hauptpunkt „Satzungsänderung“ der umfangreichen Tagesordnung auf ein nächstes Mal verschoben werden. Doch wenigstens in die „Beitragsordnung“ konnte Ordnung gebracht werden.
Trotz allem, auch angesichts nicht bewilligter Maßnahmeprojekte, nimmt der Verein wieder am öffentlichen Kulturleben in Prenzlauer Berg teil und bietet gleich etwas Großes an:
Die Eröffnung der „Danziger 50“ am 3. Juni ab 14.00 Uhr.
Derzeit steht die Anschrift noch für den Namen des Hauses, da das ursprüngliche Konzept, ein Kinder-Kunst-Haus zu schaffen, nicht mehr zu halten war. Nunmehr soll es für Kids ab 12plus, junge Erwachsene und Junggebliebene aller Altergruppen interessante Angebote bereit halten. Man hat Partner gefunden, die mit ihrer Einmietung nicht nur Finanzierungssicherheit bieten. Der Kulturverein selbst, die „Jungen HumanIstinnen im Humanistischen Verband Deutschlands“ wie auch „kulturbus.net“ wollen dem Standort mit ihren Angeboten ein besonderes Gepräge geben.
Es bleibt nur, für alle Vorhaben viel Erfolg zu wünschen!