Der Kulturring zu Gast im Schloss Biesdorf

Uwe Ehlert

Die liebevoll „Schloss" genannte spätklassizistische Villa ist schon von Weitem, dank ihres markanten, achteckigen Turms, zu erkennen. Das herrschaftliche Wohnhaus – auf der höchsten Stelle des Barnimplateaus errichtet – ist neben Schlössern wie Schönhausen, Glienicke oder Friedrichsfelde – um nur einige zu nennen – ein Kleinod in der Berliner Denkmallandschaft, in der es nur noch etwa 25 Schlösser, Herrenhäuser und Palais gibt.

Heute zeigt das Schloss Biesdorf als kommunale Galerie des Bezirkes Marzahn-Hellersdorf bei freiem Eintritt wechselnde Ausstellungen und ist ein Ort für Veranstaltungen vielfältigster Art – von Konzerten und Führungen über Künstlergespräche bis hin zu Vorträgen oder Literaturformaten. Platz genug ist vorhanden, das Schloss verfügt über rund 3.300 qm Fläche. Auf halbem Weg ins Brandenburgische gelegen, aber trotzdem nur 20 Minuten vom Stadtzentrum entfernt und mit „eigenem“ U- und S-Bahnanschluss (U5 / S5), trägt das Schloss Biesdorf mit seiner kommunalen Galerie der besonderen urbanen Situation des Bezirkes Marzahn-Hellersdorf, zwischen Einfamilienhaussiedlungen und Plattenbauten, Rechnung.

Auf Grund der Tatsache, dass das vom Kulturring bewirtschaftet Kulturforum Hellersdorf bis voraussichtlich weit ins nächste Jahr hinein geschlossen bleibt, suchen die Akteure nun nach Ausweichmöglichkeiten im Bezirk, um das kulturelle Angebot, zum Teil zumindestens, aufrecht zu erhalten. Dank der freundlichen Unterstützung der Bezirksstadträtin Juliane Witt und in enger Zusammenarbeit mit der künstlerischen Leiterin des Schlosses Biesdorf Karin Scheel plant der Kulturring in Berlin e.V. für dieses Jahr, insgesamt noch drei Konzertveranstaltungen im Schloss Biesdorf durchzuführen. Folgende Künstler haben bereits zugesagt: Gabi Rückert und Ingo Koster (19.10.2018), Lukas Natschinski (23.11.2018) und die Piano Power Station (14.12.2018). Nähere Informationen über die Veranstaltungen erhalten Sie in jeder neuen Ausgabe der KulturNews.

Der Kulturring freut sich, auch weiterhin die Kulturlandschaft des Bezirkes mitgestalten zu können und lädt herzlich zum Besuch der Veranstaltungen ein.

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