Seit einiger Zeit stellt der Kulturring auf seiner Webseite ein Projekt vor, das sich persönlichen Lieblingsorten von Bewohnerinnen und Bewohnern der Berliner Bezirke Friedrichshain-Kreuzberg, Treptow-Köpenick und Lichtenberg widmet. Zum jeweiligen Ort wurden eigene Fotos und kleine Geschichten zusammengestellt, die den Bezug der Verfasser*innen zu interessanten, lebhaften, ruhigen oder beschaulichen Ecken ihres Bezirkes bzw. Wohngebiets beschreiben.
Ein Blick auf die Ergebnisse lohnt sich. Denn auch wenn wir unsere Wohnung lieben, wollen wir doch nicht nur sie oder den angrenzenden und sicher wunderschön begrünten Balkon als unseren einzigen Lieblingsort ins Herz schließen. Gerade gegenwärtig bieten sich auch wunderschöne Alternativen an, um den vielbewanderten Parks und Grünflächen der Stadt zu entfliehen. Wir können dort auch in den schwierigen Corona-Zeiten den Frühling finden und werden sicher kein Problem beim Abstandhalten haben. Ein paar Tipps haben wir für Sie für dieses Heft ausgewählt.
Die ersten beiden Texte sind von Karl Klar, einem Kreuzberger, der sich auch Gemälden, Zeichnungen und der Medienkunst widmet. Auf der Suche nach neuen Methoden zur „Lektüre der Stadt“ konzentriert er sich auf die Idee des öffentlichen Raums: Der nicht-private Raum, der immer dann privat wird, wenn er als Lieblingsort erkoren wird. Der dritte Text stammt von Alexander W., der in Berlin geboren wurde und in Lichtenberg wohnt.