Kunst- und Kulturkleinod in Kwh | Kulturbund Dahme-Spreewald

Hannelore Sigbjoernsen

„Kwh“, das steht für Königswusterhausen. S-Bahn-Anschluss, Regionalbahnanschluss, sieben Minuten Fußweg vom Bahnhof in die Eichenallee 12 und schon ist man vor Ort. Das Bürgerhaus „Hanns Eisler“ ist offen für jedermann und der „Kulturbund Dahme-Spreewald e. V.“ heißt alle zu seinen Veranstaltungen herzlich willkommen, die Kunst und Kultur in viefältigster Form erleben und genießen wollen.

Die Vorbereitungen für die Ausstellung zum Kunstwettbewerb mit dem Titel „Wandel“, die am 22. April eröffnet wird, sind so gut wie abgeschlossen. Vier Künstler aus der Region wurden ausgewählt, ihre Werke im Theatersaal des Hauses zu präsentieren. Erstmalig wird die Präsentation von einer Aktion begleitet, an deren Abschluss die Vergabe eines Publikumspreises steht. Das moderierte „Galeriefrühstück“ mit Teilnahme der Künstler hat bereits Tradition und begleitet jede der zwei Ausstellungen, die in Abstimmung mit der Stadt jährlich stattfinden und von ihr finanziell unterstützt werden.

Die Stadtoberen wissen um die Kompetenz und Kreativität des Vereins, der unter der Leitung der Vereinsvorsitzenden Christiana Lücke und dem ersten Stellvertreter Gerd Bandelow in dem historischen Objekt wirkt und keine Mühen scheut, ein Kunst- und Kulturprogramm anzubieten, das Vielfalt bietet und alle Altersgruppen anspricht. Die Vorsitzende wurde Anfang 2023 mit dem Ehrenamtspreis der Stadt gewürdigt.

Wenn am Jahresende an die 1.300 Besucher gezählt werden können, ist das eine Größenordnung, die für die Aktivitäten der rund vierzig Vereinsmitglieder, ihres künstlerischen Beirates und ihrer Gruppen spricht.

Im nächsten Jahr feiert die Organisation ihr dreißigjähriges Bestehen. Aus der Tradition heraus agierte man – bis zur Neugründung am 25. Februar 1994 – schon unter dem Dach des Brandenburgischen Kulturbundes in der Stadtvilla in der wieder so benannten Eichenallee. (Wer der Bauherr vor 130 Jahren wirklich war – ob Werner von Siemens oder jemand aus der Verwandtschaft... – Man forscht noch.) Seit 1960 gehört das Haus der Stadt „Kwh“, 1994 erfolgte eine großzügige und denkmalgerechte Sanierung. Der Kulturbund Dahme-Spreewald ist Mieter mit vielen Pfllichten und großer Verantwortung. Gemäß seinem Motto: “Kooperieren statt konkurrieren“ werden im Umfeld zahlreiche Partnerschaften mit anderen Kulturträgern gepflegt, um dem hohen Anspruch an das zu genügen, was man in der Stadt wie im Landkreis anbieten möchte.

„Kulturbund Dahme-Spreewald e. V.“ und „Kulturring in Berlin e. V.“, zwei Namen, eine gemeinsame Vergangenheit. Beide Vereine haben ihre Wurzeln im 1945 gegründeten „Kulturbund zur Demokratischen Erneuerung Deutschlands“. Beiden ist bis heute gemein, dass sie von Teams geleitet werden, die für den Kulturerhalt kämpfen, die Künstlern Öffentlicheit bieten wollen,  Kunstverstand fördern möchten und in ihrer Mitgliedschaft dazu beitragen, das soziale Miteinander zu pflegen. Beide Vereine stehen zum Erhalt der besten Traditionen des Kulturbundes.

Wer mehr wissen möchte: www.kulturbund-dahme-spreewald.de

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