Was sich verändert, bleibt

Uwe Lauterkorn

Ein neues Jahr, eine neue Redaktion, ein neuer Name. Willkommen im Jahr 2022. Es spricht für uns, dass ein Hamburger Verlag auf die „Kulturnews“ aufmerksam wurde. Aber da er selbst eine „Kulturnews“ herausgibt und uns unter Androhung rechtlicher Schritte bat, diesen Titel nicht mehr zu verwenden, müssen wir unserer Mitgliederzeitung einen neuen Namen geben. Wir sind im Findungsprozess und Sie halten deshalb eine Ausgabe mit Selten­heitswert in den Händen. Noch nehmen wir gute Ideen für den neuen Titel gerne an.
Was sich verändert, bleibt.

Ende November verabschiedete sich nach zweiundzwanzig Jahren verantwortlicher Redaktionsarbeit Ingo Knechtel, was wir sehr bedauerten. Ingo Knechtel, der von 1999 bis 2018 Geschäftsführer des Kultur­rings war, schrieb unzählige Editorials und Artikel, sorgte für eine gleichbleibende Qualität des Heftes und las oft noch bis spät in die Nacht Korrektur. Wir hoffen, dass er trotz des wohlverdienten Abschiedes hin und wieder für unser Heft schreiben wird. Danke Ingo für Deine engagierte, treue und wertvolle Mitarbeit!

Hannelore Sigbjoernsen wird künftig die Ausgaben in Wahrnehmung ihrer Vorstandsarbeit begleiten. Sie ist Gründungsmitglied des Kulturrings und hat immer mal wieder für die Kulturnews geschrieben. Was sich verändert, bleibt.

Die Corona-Kurven stiegen seit November vergangenen Jahres dramatisch an und niemand weiß, wie sich die Situation weiter entwickeln wird. Wenn Sie diese Ausgabe in den Händen halten, könnten sämtliche Veranstaltungen wieder verboten sein. Wir gehen mit der Situation flexibel um und planen unser breit gefächertes Programm unter Vorbehalt. Ganz aktuell können Sie sich auf unserer Website www.kulturring.berlin oder direkt bei den jeweiligen Einrichtungen, deren Telefonnummern sie auf Seite 26 finden, informieren.

Und nun ein hoffnungsvoller Blick nach vorne. Wir haben uns für 2022 als Leitmotiv „Visionen und Visio­näre“ gewählt. Nicht nur Künstlerinnen und Künstler können zu diesem Thema Spannendes beitragen, auch der Science-Fiction-Club „Andymon“ des Kulturrings glänzt seit seiner Gründung im Jahr 1985 (damals noch im Kulturbund der DDR) auf eben diesem Gebiet. Martina Pfeiffer stellt die Gruppe ab Seite 6 vor.

Der Kulturring selbst strebt zu neuen Ufern und wir werden dieses Jahr der Frage nachgehen: Wo wollen wir hin? Dafür laden wir alle Visionäre ein.
Wir wünschen Ihnen ein gesundes und erfolgreiches neues Jahr 2022!

Was bleibt, ist die Veränderung, was sich verändert, bleibt.
(Michael Richter, Historiker)

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