Beeindruckt von der Langen Nacht

Markus Feiler

Über die ansprechend gestalteten Veranstaltungsplakate fand die Lange Nacht der Bilder in Lichtenberg Eingang in meinen Terminkalender. Obwohl mir die Veranstaltung bereits ein Begriff war, besuchte ich sie in diesem Jahr zum ersten Mal. Bereits beim Besuch der Webseite und der Übersichtskarte der Veranstaltungsorte war ich von der Vielfalt des Angebots beeindruckt. Sogleich erstellte ich mir eine Übersicht, welche Kunst- und Kulturorte ich gerne besuchen würde. Von meinem Wohnatelier in Friedrichshain aus habe ich mich mit dem Rad auf den Weg in die Lange Nacht der Bilder gemacht. Mein Weg führte mich an diesem Abend neben dem Museum Lichtenberg im Stadthaus, dem Ratskeller, Galerie für zeitgenössische Kunst und dem Verein Alte Gießerei auch in den Freien Kunstraum GISELA. Dort angekommen, konnte ich einem kurzen Konzert lauschen und in einem Gespräch erfahren, dass die Lange Nacht der Bilder von dem Team dort maßgeblich organisiert und koordiniert wird. Im Anschluss führte mich mein Weg ins Studio Bildende Kunst in der John-Sieg-Straße – ein Ort, der wie eine kleine Oase inmitten eines Hochhauskomplexes wirkt. Es ergab sich ein spannendes Gespräch mit Martina Pfeiffer, in dem wir uns über das künstlerische Schaffen, die Arbeit des Kulturrings und das Vortragsthema des Abends, den Künstler Paul Klee, unterhielten. Dankenswerterweise wies sie mich zudem auf die Kultur News hin. Die schönen Orte und Begegnungen, auf die ich während meiner Tour durch die Lange Nacht der Bilder traf, machten die Veranstaltung zu einem sehr lohnenswerten Erlebnis. Das große Engagement aller Beteiligten, die zahlreichen künstlerischen Positionen und kulturellen Angebote sowie die offene Atmosphäre haben mich sehr beeindruckt und lieferten auch wertvolle Impulse für meine Arbeit als Künstler. All dies unterstreicht erneut die Wichtigkeit des künstlerischen und kulturellen Austausches und hebt die Bedeutung von Kunst und Kultur für die Bewohner des Bezirks Lichtenberg sowie ganz Berlins hervor. Diese Möglichkeiten des Begegnens, des Präsentierens von künstlerischer und kultureller Vielfalt sind meiner Ansicht nach essenziell, wenn davon eine Wirkung ins gesellschaftliche und soziale Leben ausgehen soll. Eine Veranstaltung wie die Lange Nacht der Bilder wird getragen durch die beteiligten Menschen und wichtige Institutionen, und mir wurde schnell klar:  allen voran durch den Kulturring. Drei Tage nach der Langen Nacht der Bilder habe ich meinen Aufnahmeantrag auf Mitgliedschaft im Kulturring eingereicht. Ich freue mich schon jetzt darauf, erste Kontakte zu vertiefen, in einen Austausch mit weiteren Künstlern und Mitgliedern zu treten und Möglichkeiten des Einbringens kennenzulernen. Die Lange Nacht der Bilder wird von nun an ein fester Bestandteil meines Terminkalenders werden.

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