Tag des offenen Denkmals: Villa Skupin

Auf einem Grundstück an der früheren Tasdorfer Straße in Berlin-Lichtenberg ließ der Fleischermeister Paul Skupin in den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts nicht nur eine Fleisch- und Wurstwarenfabrik errichten, sondern auch eine Villa für sich und seine Familie. Der Architekt Franz Alcer entwarf ein Haus im modernistischen Stil des Art-déco mit zwei Geschossen und einem ausgebauten Mansardenwalmdach. Umgesetzt wurde dieser Entwurf in den Jahren 1925/26. Dieser Bau hat bis heute nichts von seinem Charme verloren, zumal er heute als Kontrast mitten im Neubaugebiet Frankfurter Allee Süd liegt und seit mehreren Jahrzehnten die Werkstattgalerie „Studio Bildende Kunst“ beherbergt. Bei Gesprächen und Rundgängen am Tag des offenen Denkmals kann sich jeder Gast am 11. September von 14 bis 18 Uhr davon ein eigenes Bild machen. Historische Fotos, Dokumente und eine Präsentation runden das Bild der wechselvollen Geschichte des Hauses ab. Kinder und Jugendliche können das Denkmal mit allen Sinnen auf Rundgängen individuell oder geführt erleben. Was ist eigentlich der Sinn von einem Denkmal? Und welche Sinne spricht es an? Historische Gebäude erzählen Geschichten, man kann etwas sehen, riechen, fühlen, hören. Eine Zeitreise für junge Neugierige und Interessierte mit Forschergeist!
- red

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