Der Frühling naht

Karl Forster

Die Gärten der Welt in Marzahn-Hellersdorf vereinen Erholung und Bildung

Im Rahmen der Fortbildung der Bundesfreiwilligen beim Kulturring in Berlin werden auch Ausflüge zu Einrichtungen, die im weitesten Sinne zum Kulturbereich gehören, angeboten. Nach dem Besuch des üblicherweise stark frequentierten Parks am Gleisdreieck entstand die Idee, auch die Gärten der Welt in Marzahn-Hellersdorf kennenzulernen. Hintergrund war dabei, dass die Kulturschaffenden des Kulturrings auch diese Kultur- und Freizeiteinrichtung kennenlernen und empfehlen können.

Der erste Versuch des Besuchs scheiterte allerdings wegen eines ausgerechnet für diesen Besuchstag angesetzten BVG-Streiks. Und ohne BVG sind die Gärten der Welt tatsächlich nicht zu erreichen. Der Zugang ist entweder über einen der beiden Eingänge mit Bushaltestelle oder über die U-Bahn mit anschließender Seilbahnfahrt möglich. Beim zweiten Versuch klappte dann alles, bis auf das Interesse der Bundesfreiwilligen. Nur eine sehr kleine Gruppe wagte den „weiten Weg“ von Mitte, Steglitz oder Spandau nach Marzahn-Hellersdorf.

Doch auch wenn es nur eine kleine ­Gruppe war, sie war umso interessierter. Hans-­Joachim Lauschke, der die Führung durch die Gärten im Auftrag der Grün-Berlin vornahm, bekam dies zu spüren. Zum einen durch die zahlreichen Nachfragen, zum anderen durch die Tatsache, dass alles bis ins Kleinste inspiziert wurde und er mit seinem Plan, viel zu zeigen, nicht vorwärts kam.
Für die Bundesfreiwilligen wurde so zum einen ein toller und intensiver Einblick in die wichtigsten Gärten gegeben, so den Chinesischen und den Japanischen Garten. Zum anderen wurde klar, dass ein privater Besuch der Gärten der Welt nicht unbedingt die zahlreichen Detailinformationen zum Vorschein bringt.

Irgendwann jedoch war die vorgesehene Zeit für die Führung deutlich überschritten, doch die Gärten der Welt hatten noch weitere Geheimnisse. Während einige der BfDler beschlossen, bald privat wiederzukommen, gingen die anderen, begleitet vom Marzahn-Hellersdorfer Kulturkalender-Redakteur Karl Forster, um auch noch die restlichen Gärten, die kleinen internationalen Gartenkabinette sowie einige Kunstobjekte in den Gärten zu entdecken.

Alles in allem war dies ein trotz trüben Wetters unterhaltsamer und lehrreicher Bildungs­tag, der auch filmisch begleitet wurde. Das Ergebnis ist hier zu sehen: www.youtube.com/watch?v=mCkRZKXuL88

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