Kulturring in Berlin – zwei Mal anders

Hannelore Sigbjoernsen

Großes Event am 22. August im „Palais“ der Kulturbrauerei in Prenzlauer Berg: Der „Tourismusverein Berlin-Pankow e. V.“ hatte zur Jubiläumsfeier anlässlich seines 25jährigen Bestehens eingeladen. Dabei war an alle gedacht worden, die im Berlin-Tourismus, wie auf der Pankower Bezirksebene, daran arbeiten, dass nicht allein das Hauptstadtzentrum von Gästen aus aller Welt besucht wird, sondern dass Berlin in alle Himmelsrichtungen – weit herum um den Fernsehturm im Osten und den Funkturm im Westen der Stadt – sowohl von Bewohnern als auch von Touristen entdeckt wird, dass es die Berliner Bezirke mit ihren Angeboten in den Fokus des professionellen Berlin-Tourismus ­schaffen.

Am Abend des 22. gab es ein grandioses Programm, gemanagt vom Vorsitzenden des Vereins, Sascha Hilliger. (Die Pankower sind durch den Tourismusverein und seinen Vorsitzenden damit schon ein wenig verwöhnt.) Aus diesem Anlass erfolgte auch die Präsentation und Übergabe der Kulturring-Publikation „gezeichnet.Pankow“ von Tatiana Arsénie an alle offiziell geladenen Gäste des Abends. Seit Jahren schon unterstützt der Kulturring personell die Bemühungen des Vereins, um das „tic“, die Einrichtung für Touristeninformation auf dem Gelände der Kulturbrauerei, aufrecht zu erhalten und steht auch weiter dafür bereit.

Es war voraussichtlich der wohl letzte ­heiße Sonntag des Sommers 2019: Trotzdem – der Auftritt des lettischen Kinder- und Kulturvereins „Rita Rasa“ („Morgentau“) erfolgte in voller wollener Tracht im Elisabethstift in der Danziger Straße, einer Einrichtung der Stephanus Stiftung Prenzlauer Berg. Geladen war zu Gesang und gemeinsamen Tanz. Das Stift verfügt über eine wunderbar große Kapelle, in der Konzerte und Veranstaltungen wie diese stattfinden können. Trotz der großen Hitze gelang alles bestens! Wieder war es Ingrid Landmesser, die im Namen des ­Kulturrings für diesen tollen und stimmungsvollen Nachmittag gesorgt hatte. Gelegentlich einer Ausstellungseröffnung im Pankower Brose-Haus (Freundeskreis der Chronik Pankow e. V) hatte sie das kleine, feine Ensemble kennen gelernt und angesprochen, ob es vor „ihren“ Senioren auftreten könnte. Der Termin war schnell vereinbart. Dass der Auftritt dann am 1. September erfolgte – eine glückliche Fügung, die von der Leiterin für Betreuung und Pflege der Einrichtung, Dörte Maungue, in ihrer Begrüßung gewürdigt wurde: „1. September – Weltfriedenstag“, ein Ensemble aus Lettland im Haus, nie zuvor diese Kultur erlebt, keine Chance, sie erleben zu können – selbst zu DDR-Zeiten nicht, weil das Lettische im sozialistischen Einerlei nicht gewollt war, jetzt und heute hier …

„Großen Dank an den Kulturring Berlin!“

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