Willkommen beim Mitmachen!

„Sie immer mit ihren Ideen und Wünschen…“ und „Das klappt ja doch nicht…“, waren die ersten verständlichen Reaktionen auf die Idee, Flüchtlingskinder aus dem Asylbewerberheim am Askanierring zum weihnachtlichen Backen und Basteln mit einzuladen. Nun ja, es war wirklich nicht einfach, doch wenn man es schafft, die richtigen Helfer an einem Tisch zu bekommen, geht es manchmal auch sehr schnell. So stellte Outreach Spandau – Mobile Jugendarbeit den Kontakt zum Heim her, das Quartiersmanagement FF stellte die finanziellen Mittel bereit, die Paul-Gerhardt-Gemeinde stellte die Räumlichkeiten im Schwedenhaus zur Verfügung, der Kindermedienpoint übernahm die Veranstaltungsvorbereitung und Durchführung, das EDEKA Center in der Streitstraße sponserte frisches Obst und die Firma BAUHAUS (An den Festwiesen) stellte kostenlos Bastelmaterialien aus ihrem Sortiment zur Verfügung. Der Rest ist schnell erzählt.Zum ersten Termin am 9.12. meldeten sich 15 Teilnehmer zum gemeinsamen weihnachtlichen Basteln. Gekommen sind schließlich aus dem Askanierring 22 Kinder und 6 Elternteile, zusätzlich zu den einheimischen Kindern aus dem Falkenhagener Feld. Neugierig traten sie durch die Tür. Was wird sie erwarten? In welcher Sprache wird kommuniziert? Fünf Minuten später war alles geklärt, strahlende Kinderaugen sagten jetzt schon wortlos Danke. Die Tische waren gut vorbereitet, und es konnte sofort losgebastelt werden. Die Kollegen des Kindermedienpoints halfen und boten ständig Gebäck, Obst und Kakao zum Naschen an. Sprache war für die Kinder beim Basteln vollkommen unwichtig. Alles war einfach und selbsterklärend vorbereitet, und sollte doch einmal ein Dolmetscher benötigt werden, so waren Betreuer Karim für das Arabische und Erfani vom Kindermedienpoint für das Persische immer ansprechbar. Die nächste Bastelaktion ist noch vor den Feiertagen vereinbart, und für das neue Jahr ist eine weiterführende Kooperation zwischen Asylbewerberheim und Kindermedienpoint geplant. Der Anfang ist gemacht, weil alle, die helfen wollten, ein Ziel vor Augen hatten: Lasst uns etwas für die Kinder tun – sie sind unsere Zukunft!